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KONFERENZ/195: WTO-Ministerkonferenz - Politische Gestaltung der Globalisierung durch Handelsregeln (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 15. Dezember 2015

Beginn der WTO-Ministerkonferenz in Nairobi: "Politische Gestaltung der Globalisierung durch multilaterale Handelsregeln"


Heute [15.12.2015] wird in Nairobi die 10. Ministerkonferenz der WTO eröffnet. Dazu Staatssekretär Matthias Machnig: "Nach der Weltklimakonferenz in Paris ist die 10. WTO-Ministerkonferenz das zweite multilaterale Großereignis in diesem Jahr. Nach Paris ist klar: Globalisierung können wir nur durch globale Regeln gestalten - das gilt insbesondere für den internationalen Handel."

Ziel der Bundesregierung ist es Fortschritte im Rahmen des so genannten Nairobi-Pakets zu erreichen. Dies umfasst Entscheidungen zum Abbau von Exportsubventionen und zugunsten der am wenigsten entwickelten Länder. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie die Verhandlungen in Genf nach der Konferenz fortgesetzt werden sollen, nachdem auch nach 14 Jahren noch kein Abschluss der Doha-Runde in Sicht ist.

Staatssekretär Machnig: "Die WTO ist der zentrale Ordnungsrahmen für den Welthandel. Wir dürfen nicht nachlassen, an multilateralen Handelsregeln zu arbeiten - und sei es Schritt für Schritt. Multilaterale Handelsregeln sind klar, transparent und schaffen gleiches Recht für alle Beteiligten. Sie stellen insbesondere auch die Einbindung der Entwicklungsländer in den globalen Handel sicher. Daher ist es auch ein wichtiges Symbol, dass die Ministerkonferenz in Kenia stattfindet - gerade auch zum 20. Geburtstag der Welthandelsorganisation. Dies unterstreicht den Stellenwert der Entwicklungsländer in der WTO. Jetzt kommt es darauf an, dass alle Beteiligten aufeinander zu gehen. Mit Kompromissbereitschaft von allen Seiten können wir ein gutes Ergebnis erzielen."

Die Ministerkonferenz ist das höchste Gremium der Welthandelsorganisation (WTO). Minister aus über 160 Länder versammeln sich dabei, um über globale Handelsregeln zu verhandeln.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 15. Dezember 2015
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2015

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