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STEUER/1112: Einbruch der Gewerbesteuer (BdSt)


Aktuelle Informationen vom Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.
Pressemitteilung vom 14.09.2009

Einbruch der Gewerbesteuer

Jammern auf hohem Niveau


Der Bund der Steuerzahler (BdSt) mahnt in der Debatte um einbrechende Gewerbesteuereinnahmen Augenmaß zu halten. Die geschätzten Einnahmen aus der Gewerbesteuer werden in diesem Jahr voraussichtlich 35 Milliarden Euro betragen. Damit wird im Jahr 2009 voraussichtlich das vierthöchste Einnahmeergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik erzielt. Folglich liegen die Einnahmen noch immer auf sehr hohem Niveau. In den vergangenen Jahren konnten die Gemeinden ihre Einnahmen aus der Gewerbesteuer stetig erhöhen. Zu Beginn der Großen Koalition, im Jahr 2005, lagen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer noch bei rund 32 Milliarden Euro im Jahr. Insgesamt zeigen die Zahlen, dass die Gemeinden gegenwärtig auf hohem Niveau jammern.

Der kurzzeitige Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen darf nicht dazu führen, dass die Bemessungsgrundlage ausgeweitet oder die Hebesätze für die Berechnung der Gewerbesteuer angehoben werden. Höhere Gewerbesteuern wären in der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Phase Gift für die Unternehmen und würden den Arbeitsplatzabbau in vielen Betrieben nur noch verschärfen, warnt der BdSt.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 14.09.2009
Präsidium des Bundes der Steuerzahler e.V.
Französische Str. 9-12, 10117 Berlin
Tel.: 030/25 93 96 0, Fax: 030/25 93 96 25
Internet: http://www.steuerzahler.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. September 2009