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STATISTIK/3191: Zahl der Verkehrstoten im November 2009 gestiegen (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 21.01.2010

Zahl der Verkehrstoten im November 2009 stark gestiegen


WIESBADEN - Im November 2009 kamen nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 353 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland ums Leben. Das waren 61 Personen oder 21% mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Verletzten ist gegenüber November 2008 um 3,9% auf 32 300 gestiegen.

Die Entwicklung der Verkehrstotenzahl war in den einzelnen Bundesländern im November 2009 sehr unterschiedlich. Baden-Württemberg (+ 19 Tote), Niedersachsen (+ 17 Tote) und Hessen (+ 15 Tote) hatten zahlenmäßig die stärksten Zunahmen gegenüber November 2008 zu verzeichnen. Aber auch in Thüringen ist die Zahl der Todesopfer um 8 Personen gestiegen und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat verdoppelt. In den vier Bundesländern Bayern (- 13 Tote), Sachsen-Anhalt (- 5 Tote), Berlin und Schleswig-Holstein (jeweils - 4 Tote) starben weniger Verkehrsteilnehmer als im November 2008. Gegenüber dem Vorjahresmonat unverändert geblieben ist die Zahl der Getöteten in Nordrhein-Westfalen und Bremen.

Insgesamt erfasste die Polizei im November 2009 rund 205 200 Straßenverkehrsunfälle, 2,3% mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dabei hat die Zahl der Unfälle mit Personenschaden (+ 4,5% auf 25 300) stärker zugenommen als die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb (+ 1,9% auf 179 900).

Trotz dieses hohen Anstiegs bei der Anzahl der Getöteten im November gab es in den ersten elf Monaten des Jahres 2009 mit 3.817 Personen, 7,9% weniger Todesopfer im Straßenverkehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit einem Rückgang um 3,0% auf 367.700 wurden in diesem Zeitraum auch weniger Personen verletzt.

Die Zahl der polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfälle hat von Januar bis November 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,2% auf rund 2,1 Millionen zugenommen. Darunter waren 287.700 Unfälle (- 3,3%), bei denen mindestens eine Person verletzt wurde und 1,8 Millionen Unfälle (+ 0,7%), bei denen ausschließlich Sachschaden entstand.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.029 vom 21.01.2010
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
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www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Januar 2010