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VERKEHR/1249: Fellbach und Tübingen starten erste Flottenversuche mit Elektrofahrzeugen (idw)


Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO - 23.10.2012

Fellbach und Tübingen starten erste Flottenversuche mit Elektrofahrzeugen



Mit »elektromobilisiert.de« bietet das Fraunhofer IAO eine professionelle Hilfe zur schrittweisen Elektromobilisierung von Fuhrparkflotten und Servicefahrzeugen. Für die Elektrifizierung der Flotten werden verschiedene Szenarien simuliert und hinsichtlich der Kosten und Umweltauswirkungen bewertet.

Alternative und emissionsarme Antriebe spielen in Zeiten des Klimawandels eine zunehmend wichtige Rolle. Besonders Elektrofahrzeuge können in Verbindung mit Ökostrom die CO2-Emissionen im Straßenverkehr deutlich reduzieren. Um den Einsatz von Elektrofahrzeugen praxisnah zu testen, starteten die Städte Tübingen und Fellbach mit Unterstützung des Fraunhofer IAO sowie des kooperierenden Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart im September und Oktober 2012 Flottenversuche im Rahmen des Projekts »Elektromobilisiert.de«. Mit insgesamt 12 Elektrofahrzeugen sollen die Einsatzmöglichkeiten der Fuhrparks der Städte untersucht werden.

»Wir freuen uns, bei diesem Projekt dabei zu sein«, sagt Fellbachs Oberbürgermeister Christoph Palm. Als Stadt, die schon 1995 ein erstes CO2-Minderungskonzept erarbeitet hat, habe Fellbach natürlich auch das Thema nachhaltige Mobilität im Blick. Von der Teilnahme am Projekt Elektromobilisiert.de erhofft sich Fellbachs Oberbürgermeister nicht nur Hinweise für die Zusammensetzung des städtischen Fahrzeugpools in der Zukunft, sondern auch eine gute Werbung für dieses Fahrzeugkonzept insgesamt.

Eine eigens entwickelte Software wertet die Fahrtenbücher aus und ermittelt die Elektrifizierungspotenziale der bestehenden Flotten der Teststädte, unter Berücksichtigung der Reichweiten und Ladezeiten. Für die Elektrifizierung der Flotten werden verschiedene Szenarien simuliert und hinsichtlich der Kosten und Umweltauswirkungen bewertet. Wesentliche Szenarien sind die maximal mögliche Elektrifizierung und die wirtschaftlich sinnvollste Elektrifizierung. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen kann heute bereits kostengünstiger sein als bei einem reinen Verbrenner-Fuhrpark. Parallel zu den Fuhrparkanalysen kommen verschiedene Elektrofahrzeuge für die Dauer von drei Monaten in den Städten zum Praxiseinsatz.

Unter der Marke »Elektromobilisiert.de« bietet das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem kooperierenden Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart auch anderen Behörden, Kommunen und Firmen die Möglichkeit, ihre Flotten professionell hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen untersuchen zu lassen, einschließlich einem praktischen Fahrzeugeinsatz mit dem institutseigenen Elektro-Testfuhrpark. Das Projekt wird im Rahmen der Modellregion Stuttgart vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert.

Weitere Informationen unter:
http://www.elektromobilisiert.de
http://www.bmvbs.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution300

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO,
Juliane Segedi, 23.10.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2012