Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

VERKEHR/1358: Mehr Erholung in den nächsten Ferien mit Fahrerassistenzsystemen (DVR)


Der Deutsche Verkehrsicherheitsrat (DVR)
Pressemitteilung vom 19. August 2014:

Auto-Reiserückblick: Stress im Urlaub reduzieren

Mehr Erholung in den nächsten Ferien mit Fahrerassistenzsystemen



[Bonn, 19. August 2014] Stressige Situationen im Straßenverkehr während des lang ersehnten Urlaubs sind leider keine Seltenheit. Zu oft beginnt die Reise mit Stop-and-go-Verkehr oder mit einem Stau. Die Kampagne "bester beifahrer" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner hat daher eine Auswahl von Fahrerassistenzsystemen (FAS) zusammengestellt, die helfen, den Urlaub von Anfang bis Ende entspannt zu genießen.

FAS entlasten den Fahrer. So zum Beispiel der Abstandsregler (ACC), der vor allem bei dichtem Verkehr hilfreich ist. Er hält eine vom Fahrer vorgegebene Geschwindigkeit konstant und passt diese durch selbsttätiges Gaswegnehmen, Bremsen oder Beschleunigen an. Dabei wird automatisch ein ausreichender Abstand zum Vordermann eingehalten. Da das System zudem hilft, Sprit zu sparen und somit die CO2-Emissionen reduziert, werden nicht nur Nerven, sondern auch die Umwelt geschont. Während ACC nach vorne schaut, blickt der Spurwechselassistent zur Seite und nach hinten und hilft dem Fahrer das rückwärtige Verkehrsgeschehen im Auge zu behalten. Sobald sich ein Fahrzeug auf einer Nebenspur nähert oder sich im Toten Winkel befindet, informiert das System den Fahrer. Damit werden Spurwechsel auch bei hohem Verkehrsaufkommen deutlich einfacher und entspannter.

Viele Autofahrer nehmen sehr lange Fahrzeiten für die Urlaubsfahrt in Kauf. Die Gefährdung durch Müdigkeit wird dabei oft unterschätzt. Der Müdigkeitswarner zeigt an, wann eine Pause nötig ist. Das System analysiert permanent das Lenkverhalten des Fahrers. Nachgewiesene Zeichen einer nachlassenden Konzentration und aufkommender Schläfrigkeit sind Phasen, in denen der Fahrer kurzzeitig nicht lenkt, dann aber abrupt korrigiert. Die Häufigkeit dieser Reaktionen kombiniert das System mit weiteren Daten wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Tageszeit oder Blinkverhalten und berechnet daraus einen Müdigkeitsgrad. Erkennt das System die Müdigkeit des Fahrers, wird dieser in Form eines optischen, akustischen oder haptischen Signals vor Ermüdung und der Gefahr des Sekundenschlafs gewarnt und ihm wird eine Pause empfohlen. Allerdings sollte man es nie so weit kommen lassen. Ausreichend Schlaf, regelmäßige Pausen und eine gesunde Ernährung beugen der Ermüdung vor. Kommt während der Fahrt Müdigkeit auf, hilft nur eine Schlafpause.

Auch die Suche nach einem Parkplatz kann im dichten Verkehr einer fremden Stadt anstrengend sein. Parkassistenten suchen mit Hilfe von Ultraschallsensoren automatisch nach einer passenden Lücke. Ist ein geeigneter Parkplatz gefunden, übernimmt das System das Lenken. Nur Gas geben und bremsen muss der Fahrer selbst und behält so die Kontrolle. Besonders im dichten Innenstadtverkehr wird so Stress vermieden.

Einen Überblick über die Funktionsweise dieser und weiterer Fahrerassistenzsysteme bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de.

Die Kampagne "bester beifahrer" des DVR und seiner Partner setzt sich für Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von Fahrerassistenzsystemen ein. Autofahrer finden auf der Webseite bundesweit die einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von Fahrerassistenzsystemen. Alle Informationen sind auch als App verfügbar:
http://app.bester-beifahrer.de/

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 15.07.2014
Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
Auguststraße 29, 53229 Bonn.
Telefon (02 28) 4 00 01-0
Telefax (02 28) 4 00 01-67
E-Mail: srademacher@dvr.de
http://www.dvr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. August 2014