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MELDUNG/075: Deutscher Anwaltverein Mitveranstalter des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DAV)


Deutscher Anwaltverein (DAV) - Berlin, 15. September 2010

DAV: Ein Anwalt der Menschenrechte ...


Berlin (DAV). Der Deutsche Anwaltverein (DAV) wird 18. Mitglied im Veranstalterkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises.

Der DAV befürwortet die aktive Unterstützung des bundesweit einzigartigen Medienwettbewerbs. Er wird gemeinsam mit allen anderen Mitgliedern des Veranstalterkreises sowohl an der inhaltlichen Ausgestaltung des Wettbewerbs als auch an der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen zu dessen Durchführung mitwirken. Bereits in der Satzung des DAV wird - neben der berufsständischen Vertretung seiner Mitglieder - auf die gesamtgesellschaftliche Verantwortung des Vereins im Hinblick auf die Förderung von Rechtspflege und Gesetzgebung bzw. die Pflege des Gemeinsinnes und des wissenschaftlichen Geistes der Rechtsanwaltschaft verwiesen. Der DAV setzt mit einem eigenen Fachausschuss für juristische Fragen im Bereich Menschenrechte außerdem einen weiteren aktuellen Schwerpunkt in seiner Tätigkeit.

"Der Schutz der universell geltenden Menschenrechte spiegelt sich auch darin wider, dass sich ein breites Bündnis aus Institutionen, Einrichtungen und Organisationen zusammenfindet, das den Menschenrechtsgedanken in alle Teile der Gesellschaft trägt, Aufklärungs- und konkrete Bildungsarbeit leistet bzw. diesem Thema zu nachhaltiger medialer Präsenz verhilft. Der DAV wird den Gedanken des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises künftig aktiv begleiten und fördern", so Rechtsanwalt Dr. Cord Brügmann, DAV-Hauptgeschäftsführer.

Schon im Jahr 2001 hat der DAV mit der "DAV-Stiftung contra Rechtsextremismus und Gewalt" ein Instrumentarium geschaffen, das u. a. die Kosten für Rechtsberatung und Rechtsvertretung von bedürftigen Opfern politisch motivierter Gewalttaten trägt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Opfer in ihrer psychischen Notlage schnell und ohne bürokratische Hürden den gesetzlich verbrieften und notwendigen Rechtsrat und -beistand erhalten.

Darüber hinaus hat der DAV mit dem Mahnmal "Anwälte erinnern" außergewöhnliches Engagement und Verantwortung in der Aufarbeitung des Nationalsozialismus gezeigt. Das vom DAV initiierte und errichtete Mahnmal gedenkt den vornehmlich jüdischen Anwältinnen und Anwälten, die in Deutschland durch den Nationalsozialismus den Tod gefunden haben.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird nun von einem Verbund aus 18 verschiedenen Veranstaltern getragen, die sich einem Ideal verpflichtet sehen. Insbesondere Träger und Einrichtungen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, konfessionelle Vereinigungen sowie kommunale Dienststellen haben sich seit 1998 - dem Gründungsjahr des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises - in den Kreis der im Sinne des Menschenrechtsschutzes Agierenden eingereiht.

Alle Veranstalter eint der Wille, Menschenrechte als national und international bedeutsames Thema zu setzen. Der Veranstalterkreis tut dies, indem herausragenden Filmproduktionen eine entsprechende Präsentationsplattform geboten wird und diese Filme vor allem in die Jugend- und Erwachsenenbildung Eingang finden. Dabei werden auch didaktische Anregungen zu den Filmen erarbeitet.

Zu den Trägern des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises gehören aktuell:

amnesty international Deutschland
Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
Deutsche UNESCO-Kommission
missio Aachen
Deutscher Anwaltverein
Missio München
Deutsches Institut für Menschenrechte
Mission Eine Welt
Deutsches Jugendherbergswerk
Missionszentrale der Franziskaner
Evangelische Medienzentrale Bayern
Nationaler Geistiger Rat der Baha'i in Deutschland
Katholische Medienzentralen in Bayern
Nürnberger Menschenrechtszentrum
KUF: Amt für Kultur und Freizeit
PRO ASYL e. V. der Stadt Nürnberg
Stiftung Journalistenakademie
Landesmediendienste Bayern e. V.

Neben den 18 Veranstaltern zählen weitere Organisationen, Initiativen, Einrichtungen, Einzelpersonen und Medien zum Unterstützerkreis des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises. Claus Laabs, Gesamtkoordinator des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises: "Der ausgewiesenen Sachkenntnis, der beispielhaften Beharrlichkeit und dem außerordentlichen Engagement aller Mitveranstalter ist es zu verdanken, dass wir 2010 bereits zum siebten Mal den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis verleihen und damit Filmemacher ehren können. Dass der DAV den Kreis jetzt erweitert, werten wir als positives Zeichen sowohl einer weiter gewachsenen Bedeutung des Wettbewerbs als auch des Themas Menschenrechte insgesamt."

In diesem Jahr werden die Preise in den verschiedenen Kategorien sowie der zum zweiten Mal ausgelobte Bildungspreis am 4. Dezember in der Nürnberger Meistersingerhalle überreicht.

Pressemitteilung und weitere rechtspolitische Informationen auch über www.twitter.com/anwaltverein.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 27/10 vom 15. September 2010
Deutscher Anwaltverein (DAV)
Pressesprecher Swen Walentowski
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. September 2010