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SCHACH-SPHINX/03440: Eine unsterbliche Legende? (SB)


Von allen Persönlichkeiten, die je am Schachbrett Höchstleistungen vollbrachten, ist keine mit solchem Nimbus des Geheimnisvollen umkleidet worden wie Bobby Fischer. Er ist neben Alexander Aljechin der einzige Weltmeister, der seinen Titel nicht durch einen Wettkampf verloren hat. Aljechin starb als Titelträger und Fischer trat nach seinem Sieg gegen Boris Spassky nie wieder in einen Wettstreit, sieht man einmal vom Rematch vor Jahren gegen seinen einstigen Finalgegner ab. Noch heute gilt Fischer für viele als der eigentliche Champion. In den Herzen der Fans wird er als Rebell gefeiert, als derjenige, der die lang andauernde Dynastie russischer Schachspieler auf dem Thron beendete - wenngleich nur für eine kurze Dauer. Die Gründe, die Fischer seinerzeit bewogen, sich vom Turnierleben zurückzuziehen, werden wohl nie restlos geklärt werden. Er selbst übt sich im Bezichtigen der FIDE. Erst sein Tod wird wohl das tragische und glänzende Kapitel einer außerordentliche Karriere abschließen, denn eine große Schar seiner Anhänger träumt immer noch von einem Comeback ihres Idols. Im heutigen Rätsel der Sphinx spielte Fischer mit den weißen Steinen. Ein Matt auf h7 bietet sich an, aber 1.e4-e5 wird stark mit 1...f7-f5! beantwortet. Fischer fand eine Lösung für dieses Problem, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03440: Eine unsterbliche Legende? (SB)

Fischer - Benkö
New York 1963

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die schwarze Stellung ächzte in allen Fugen, da war es ein leichtes für Christopher Lutz, den Hebel anzusetzen: 1.Tb7-c7! - so fällt der schwarze c5-Bauer und der Weg zum Sieg ist offen - 1...De7-f7 2.Le3xc5 Kg7-g8 3.Lc5-d6 Df7-h5 4.f2-f3 Sd7-f8 5.Tc7-a7 und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 09. Januar 2000

06. November 2010