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SCHACH-SPHINX/03519: Einst am Schwarzen Meer (SB)


Der bulgarische Großmeister Weselin Topalow hat schon früh für Furore gesorgt. Man erinnert sich da gerne an seinen Sieg auf der Moskauer Olympiade über keinen geringeren als Garry Kasparow. Weil sein Stern am Aufgehen war und weil man ihn in seinem Heimatland unterstützen wollte bei seinem Karriereflug, wurde im Dezember 1996 in Varna ein Vergleichskampf veranstaltet gegen den Russen Anatoli Karpow, seinerzeit noch Weltmeister der FIDE. 40.000 Dollar gab es zu gewinnen. Topalows Fans und Anhänger mußten in der ersten Runde freilich einen moralischen Dämpfer hinnehmen. Der junge Bulgare ging sang- und klanglos unter, aber er erholte sich erstaunlich rasch und gewann in der zweiten Partie. Doch wieder folgten zwei Niederlagen in der dritten und vierten Wettkampfpartie. Die Erfahrenheit bei Karpow und die Ungestümheit bei Topalow forderten ihren Tribut. In der fünften Partie, und also auch im heutigen Rätsel der Sphinx, stellte Topalow indes den Ausgleich wieder her mit einer für ihn typischen Angriffswut mit den weißen Steinen, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03519: Einst am Schwarzen Meer (SB)

Topalow - Karpow
Varna 1995

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Die Erde war chancenlos gegen die galaktische Macht mit Namen Karpow: 1...b7-b5! 2.Lc4xb5 Tc8xc3 3.Lb5-e2 Tc3-c2 4.Td4-e4 Tc2-c1! und Weiß gab auf.


Erstveröffentlichung am 05. Februar 2000

03. Dezember 2010