Im Fernschach lassen sich Fallen dank der erweiterten Bedenkzeit natürlich ungleich besser präparieren, als wenn man mit seinem Kontrahenten in Augenhöhe spielt. Das heutige Rätsel der Sphinx ist ein gutes Beispiel dafür. Weiß hatte zuletzt 1.Tc1-c5! gespielt und lud seinen Gegenspieler zu 1...a5-a4 ein. In der Partie selbst erkannte Schwarz die Tücke des Turmzuges und zog 1...Kg8-h8, was ihm jedoch nach 2.Se4-f6! nicht sonderlich viel half. Nun, Wanderer, was wäre eigentlich nach 1...a5-a4 geschehen?
Baumbach - Mallee
Fernpartie 1982
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Und plötzlich wachte Schwarz auf und stellte fest, daß er nach 1.Sd4- f5! um eine gute Antwort verlegen war und gab auf.
Erstveröffentlichung am 17. Juni 2000
21. April 2011