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SCHACH-SPHINX/04302: Freies Geleit für das Trickmanöver (SB)


Man wird langsam darüber nachdenken müssen, wie sich Betrugsversuche auf Schachturnieren künftig unterbinden lassen. Im Zeitalter der rasant schnellen Computer und Programme von präziser Rechengewalt sind Beschwindelungen nicht nur denkbar, sondern wurden trotz drahtloser Übertragung auch mehrere Male aufgedeckt. Den Stöpsel ins Ohr und der Komplice irgendwo versteckt am Bildschirm, so flossen die computergestützten Züge und Informationen hin und her. Solche Tricks fallen auf. Doch dem Einfallsreichtum von Ganoven ist natürlich keine Grenze gesetzt. Vielleicht wird es auf Turnieren schon bald zu Sicherheitsvorkehrungen kommen wie auf jedem internationalen Flughafen. Nun denn, im heutigen Rätsel der Sphinx wäre der Gebrauch der Computer sogar erlaubt gewesen, wenn es zur Zeit der Korrespondenzpartie derartige Hilfsmittel gegeben hätte. Aber Weiß fand auch so das gewinnbringende Manöver, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04302: Freies Geleit für das Trickmanöver (SB)

Chalupetzki - Balogh
Fernpartie 1912

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Ein kleiner Geniestreich - Schwarz spielte 1...Tb2-g2! und drohte ein Springermatt mit 2...Sd5-f4# Wird der Turm geschlagen, so folgt 2.Kh3xg2 Sd5-e3+ mit Gewinn der weißen Dame. Blieb also nur noch 2.Dd1- f1 mit der Folge 2...Sd5-f4+ 3.Df1xf4 g5xf4 4.Kh3xg2 e6-e5! und Schwarz gewinnt das Endspiel. Also gab Weiß wohlwissenderweise auf.


Erstveröffentlichung am 12. Oktober 2000

26. Februar 2012