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SCHACH-SPHINX/04347: Katzensprung ins Remis (SB)


Alles scheint dafür zu sprechen, daß Weiß die Stellung im heutigen Rätsel der Sphinx gewinnen muß. Er besitzt zwei Mehrbauern in einem Endspiel Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Die schwarzen Figuren sind allerdings zur Passivität verurteilt. Warum gab Schwarz also nicht auf, worauf stützte sich sein Wille zum Weiterkämpfen? Im Endspiel sind die letzten Geheimnisse noch längst nicht aufgedeckt worden. Es lassen sich zuweilen Ressourcen ausfindig machen, die schlagartig die Konstellation ins Gegenteil verkehren, wie zum Beispiel aus einer drohenden Niederlage noch ein Remis herausschlagen. Das Kernelement zur Lösung seines Problems bestand für Schwarz darin, daß er den gefährlichsten der weißen Freibauern eliminieren mußte, auch auf Kosten eines Opfers, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/04347: Katzensprung ins Remis (SB)

Szabo - Botwinnik
Budapest 1952

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Und Garry Kasparow schloß die Lücke in seinem Angriff mit einem Sieg: 1.Sf4-g6+!! f7xg6 2.Th6-h7+ Ke7-f8 3.De4xg6 und Schwarz gab auf, weil das Matt nicht mehr zu verhindern war.


Erstveröffentlichung am 25. Oktober 2000

11.‍ ‍April 2012