Schattenblick →INFOPOOL →SCHACH UND SPIELE → SCHACH

SCHACH-SPHINX/05172: Terrain heißt noch lange nicht Kontrolle (SB)


Raumgewinn impliziert nicht automatisch auch Raumvorteil, sondern bestenfalls, daß man ein großes Territorium erobert hat und nun in der Not steckt, die eigenen Figuren in der verdünnten Atmosphäre koordinieren zu müssen, was umso schwerer fällt, je kompakter die Armee des Kontrahenten zusammensteht. Das heutige Rätsel der Sphinx ist ein schönes Beispiel dafür, daß Terrain nicht unbedingt Kontrolle bedeutet und enge Räume mitunter eine größere Kraftentfaltung bewirken können, als dies der in die Länge und Breite expandierte Anspruch je vermag. Nun, Wanderer, die Kohärenz der schwarzen Figuren entlud sich in einer scharfen Kombination.



SCHACH-SPHINX/05172: Terrain heißt noch lange nicht Kontrolle (SB)

Norris - Krush
Oakham 2000

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Die richtige Rechenfolge, die keineswegs zu einem Remis, sondern zu einem Matt des weißen Königs führte, lautete: 1.c5-c6?? h3-h2 2.c6-c7 Dd1-g1+! - diesen netten Zwischenzug hatte Irina Krush unberücksichtigt gelassen, aber er entscheidet die Welt - 3.Kf2-e2 h2- h1D 4.c7-c8D+ Kg8-h7 5.Ke2-d3 - 5.Dc3-d3+ g7-g6 6.Ke2-d2 Dg1-e1# - 5...Dg1-f1+ und Weiß gab auf, da das Matt nicht zu verhindern war.


Erstveröffentlichung am 08. August 2001

16. Juli 2014





Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang