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MELDUNG/112: Hervorragende Benotung für Frankfurter Friedens- und Konfliktforscher (idw)


Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung - 17.07.2013

Hervorragende Benotung für Frankfurter Friedens- und Konfliktforscher

Evaluierungsbericht unabhängiger Gutachterinnen und Gutachter lobt die herausragende wissenschaftspolitische Bedeutung HSFK. Die Gutachter bescheinigen: Die Untersuchung von Gerechtigkeitsfragen in der internationalen Politik schließt eine Forschungslücke.



Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, der Verbund außeruniversitärer Exzellenzinstitute, hat der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, dem größten deutschen Friedensforschungsinstitut mit Sitz in Frankfurt a.M., ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt. Die externen unabhängigen Gutachterinnen und Gutachter bestätigen dem Institut sehr erfolgreiche Forschungsarbeit und eine ausgezeichnete Politikberatung: "Mit ihrem Aufgabenspektrum und ihren Leistungen hat die HSFK eine zentrale Stellung in der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland inne."

Die HSFK untersucht gemäß ihrem Forschungsauftrag "und sehr erfolgreich" die Ursachen, die Austragung und die Möglichkeiten der Befriedung von Konflikten. "Dabei wird Grundlagenforschung überzeugend mit Praxisorientierung verbunden, die Erkenntnisse werden durch umfangreiche Beratungsangebote und aktive Medienarbeit systematisch in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft transferiert", heißt es in dem Bericht. "Mit ihrer Expertise zu einer großen Vielfalt an Themen im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung kommt der HSFK eine herausragende wissenschaftspolitische Bedeutung zu", so die Gutachterinnen und Gutachter weiter.

Das Institut "verfolgt eine sehr gute Strategie zur kontinuierlichen Fortentwicklung eines Forschungsprogramms". Das aktuelle Forschungsprogramm Just Peace Governance fokussiert Gerechtigkeitsfragen in der internationalen Politik, "die in der Forschung bislang zu wenig bearbeitet wurden". Die Forschungsarbeiten der Programmbereiche der HSFK wurden von den Experten zwischen "gut bis sehr gut" und "exzellent" bewertet.

Besonders erfreulich sei, dass die "hohe Methodenkompetenz" der HSFK im letzten Jahr mit dem Aufbau einer neuen Forschungsgruppe um ethnologische Kompetenz erweitert wurde. Gewürdigt wurden auch die Publikationsleistungen: "Die HSFK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter publizieren auf hohem Niveau." Der Bewertungsbericht lobt "die seit der letzten Evaluierung gestiegene Anzahl von Veröffentlichungen in hochrangigen, international rezipierten Fachzeitschriften".

Als weitere Stärken des Instituts nennt das Gutachten unter anderem die Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt und der Technischen Universität Darmstadt, die Betreuung der Promovierenden, die Frauenförderung und das Qualitätsmanagement.

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung der HSFK fortzusetzen.

"Wir sind stolz auf dieses äußerst positive Ergebnis und glücklich, Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft zu bleiben, in der wir uns sehr wohl fühlen," erklärt Professor Dr. Harald Müller, Direktor der HSFK. "Besonders freut uns, dass wir uns seit der vergangenen Begutachtung weiter verbessern und unsere internationale Sichtbarkeit in Wissenschaft und Politikberatung erhöhen konnten. Wir gehen aus der Begutachtung gestärkt heraus. Die Anregungen der Gutachter spornen uns an, in den kommenden sieben Jahren noch besser zu werden."

Die HSFK ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Institute der Leibniz-Gemeinschaft werden alle sieben Jahre von unabhängigen Sachverständigen begutachtet.

Weitere Informationen unter:

http://www.leibniz-gemeinschaft.de/fileadmin/user_upload/downloads/Evaluierung/Senatsstellungnahmen/HSFK_-_Senatsstellungnahme_mit_Anlagen_17-07-2013.pdf
Stellungnahme des Senats zur HSFK einschließlich Anlagen

http://www.hsfk.de
Website der HSFK

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution404

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung,
Babette Knauer, 17.07.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juli 2013