Schattenblick →INFOPOOL →SOZIALWISSENSCHAFTEN → PSYCHOLOGIE

MELDUNG/034: Wie der soziale Wandel Lebensziele verändert (idw)


Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dr. Ute Schönfelder, 27.09.2010

Wie der soziale Wandel Lebensziele verändert

Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen von der Universität Jena erhält Franz-Emanuel-Weinert-Preis 2010


Jena (27.09.10) Erst die Ausbildung, dann die Familiengründung und mit dem ersten Arbeitsvertrag ein Leben lang im gleichen Job - Was vor einigen Jahrzehnten als typischer Lebensentwurf galt, ist heute für die meisten Menschen längst nicht mehr vorstellbar. "Die Welt um uns verändert sich und stellt Menschen aller Altersgruppen ständig vor neue Herausforderungen", weiß Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Welche Chancen und Risiken der derzeitige soziale Wandel für die Entwicklung der Menschen birgt, ist eine der aktuellen Fragestellungen, der der Entwicklungspsychologe und sein Team nachgehen.

Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf diesem Gebiet wird Prof. Silbereisen heute (27. September) mit dem Franz-Emanuel-Weinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ausgezeichnet. Die Verleihung des Preises findet während des derzeit in Bremen stattfindenden Kongresses der DGPs statt. Der Franz-Emanuel-Weinert-Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt und an Wissenschaftler vergeben, die durch ihre Erkenntnisse den Stellenwert der psychologischen Forschung für die Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme in besonderer Weise dokumentieren.

"Ich freue mich über diese Auszeichnung, die ich als Anerkennung für die Wahl meiner Forschungsthemen und die Relevanz der Ergebnisse durch die Spitzen der wissenschaftlichen Gemeinschaft verstehe", so der Preisträger und fügt sogleich hinzu: "Ich bin mir bewusst, dass ich diesen Preis auch der Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen in der Jenaer Forschungsgruppe verdanke."

Mit ihren Forschungsthemen zum sozialen Wandel liefern Prof. Silbereisen und seine Mitarbeiter wichtige Impulse für einen der zentralen Forschungsschwerpunkte der Friedrich-Schiller-Universität. In weiteren Projekten widmet er sich u. a. Fragen der Akkulturation jugendlicher Migranten, den psychologischen Quellen des Unternehmertums oder der Prävention und Intervention von jugendlichem Fehlverhalten.

Weitere Informationen unter:
http://www.uni-jena.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution23


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Dr. Ute Schönfelder, 27.09.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. September 2010