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VERBAND/144: Die neuen Formen der Arbeit und die Psyche (BDP)


Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)
Pressemitteilung vom 25. Juli 2013

Die neuen Formen der Arbeit und die Psyche

BDP-Kampagne "Gesunde Arbeit" mit neuem Flyer zur Gefährdungsbeurteilung



Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) mahnt an, dass die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung auch in Bezug auf die psychische Belastung endlich umgesetzt werden müsse. "Wenn es um die Gefährdung durch Chemikalien, Biostoffe oder physikalische Vorgänge geht, ist man bestens gerüstet. Bei psychischer Belastung gilt dies noch nicht, obwohl der Gesetzgeber sie als gleichwertig einstuft", erklärt BDP-Präsidentin Sabine Siegl.

Als Gefährdung wird die Möglichkeit eines Schadens oder einer gesundheitlichen Beeinträchtigung bezeichnet, ohne bestimmte Anforderungen an deren Ausmaß oder für deren Wahrscheinlichkeit. Gerade neuere Formen der Arbeit, mit Aufgaben von hoher Komplexität, Zeitdruck, Unterbrechungen oder ständiger Erreichbarkeit gelten als Ursache von Stress und auch als krankmachende Faktoren. Viele Betriebe haben jedoch oft nicht das nötige "Know-how", diese belastenden Situationen zu erkennen und ihnen gegenzusteuern.

Mit dem gesunden Menschenverstand lässt sich vielleicht noch erkennen, "wo der Schuh drückt". Kurse zur Stressbewältigung können nur ein Teil von Maßnahmen dagegen sein. Häufig sind jedoch bei den notwendigen Veränderungen gruppendynamische Prozesse zu steuern. "Maßgeschneiderte" psychologische Beratung und Unterstützung wirkt nachhaltig. Kleine und mittelständische Unternehmen können sich so einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Arbeitnehmer sichern.

Der BDP verstärkt in diesem Jahr sein Engagement für das betriebliche Gesundheitsmanagement. In seiner Kampagne "Gesunde Arbeit" erscheint heute die dritte Broschüre der Reihe zum Thema "Gefährdungsbeurteilung" unter folgendem Link:

www.bdp-verband.de/bdp/archiv/gesunde-arbeit/BDP-Broschuere-03-Gefaehrdungsbeurteilung.pdf

Bereits erschienen sind "Burnout" und "Führung und Gesundheit". Alle Broschüren stehen kostenfrei unter
www.bdp-verband.de/gesunde-arbeit zum Download bereit. Zehn weitere sind noch geplant, die auf derselben Webseite abonniert werden können.

Über den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP):
Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen und politischen Interessen der niedergelassenen, angestellten und beamteten Psychologen und Psychologinnen aus allen Tätigkeitsbereichen. Diese sind unter anderem: Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, Schulpsychologie, Rechtspsychologie, Verkehrspsychologie, Wirtschaftspsychologie, Umweltpsychologie und Politische Psychologie. Der BDP wurde 1946 gegründet und ist Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Rund 11500 Mitglieder sind im BDP organisiert.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 7/13 vom 25. Juli 2013
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)
Alenka Tschischka, Pressesprecherin
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Telefon: 030 - 209 166 620, Fax: 030 - 209 166 680
E-Mail: a.tschischka@bdp-verband.de
Internet: www.bdp-verband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juli 2013