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VERBAND/159: Psychologie unverzichtbar für Gesundheitsförderung (BDP)


Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)
Pressemitteilung vom 26. November 2014

Psychologie unverzichtbar für Gesundheitsförderung

BDP-Vorschläge zum Präventionsgesetz



Bei der Anhörung zum Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz) am 26.11.2014 hat der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) gefordert, die Psychologie stärker zu beteiligen. "Prävention kann nur gelingen, wenn die Psychologie als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen eingebunden wird und ihren selbstverständlichen Platz erhält", argumentiert BDP-Präsident Prof. Michael Krämer. "In vielen Bereichen der Gesundheitsförderung, beispielsweise in Betrieben oder auch in Schulen, ist die Psychologie als angewandte Disziplin fachlich gefordert und ein unverzichtbarer Wissensschatz."

Der BDP begrüßt die Vorschläge zur Koordination der verschiedenen Akteure und die stärkere Ausrichtung auf Qualität und Wirksamkeit der Maßnahmen. Im Gesetzentwurf sollen unter anderem verhältnispräventive Ansätze in den Bereichen der Pflege, in Betrieben und in Lebenswelten der Kinder- und Jugendhilfe als wichtige Bausteine der Gesundheitsförderung und Prävention etabliert werden.

In seinen Änderungsvorschlägen fordert der Verband,

  • dass psychologischer Sachverstand verstärkt genutzt werden sollte,
  • dass alle psychischen Erkrankungen und nicht nur die weit verbreiteten depressiven Erkrankungen im Gesetzentwurf berücksichtigt werden,
  • und dass neben Betriebsärzten auch betrieblich beauftragte Psychologen individuelle Empfehlungen für Maßnahmen aussprechen können.

"Ein großes Ziel unserer Profession ist, dass in Zukunft in jedem Betrieb ein Psychologe zu Rate gezogen und zum Gelingen von Prävention beitragen wird", so Krämer. "Der Erfolg unserer Flyer-Kampagne Gesunde Arbeit zeigt, wie stark psychologisches Wissen und dessen Anwendung nachgefragt werden."

Alle Broschüren dieser Kampagne stehen kostenfrei unter
www.bdp-verband.de/gesunde-arbeit zum Download bereit. Weitere Publikationen sind geplant, die auf derselben Webseite kostenfrei abonniert werden können.


Über den Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP):

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen und politischen Interessen der niedergelassenen, angestellten und beamteten Psychologen und Psychologinnen aus allen Tätigkeitsbereichen. Diese sind unter anderem: Gesundheitspsychologie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, Schulpsychologie, Rechtspsychologie, Verkehrspsychologie, Wirtschaftspsychologie, Umweltpsychologie und Politische Psychologie. Der BDP wurde 1946 gegründet und ist Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Rund 11.500 Mitglieder sind im BDP organisiert.

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Quelle:
Pressemitteilung 17/2014 vom 26. November 2014
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP)
Alenka Tschischka, Pressesprecherin
a.tschischka@bdp-verband.de
Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Tel. 030 - 209 166 620
Fax: 030 - 209 166 680
a.tschischka@bdp-verband.de
Internet: www.bdp-verband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. November 2014