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MELDUNG/040: Bühne für die Dresdner Zwingerfestspiele 2011 ist konzipiert (DMG)


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Bühne für die Dresdner Zwingerfestspiele ist konzipiert
Die 33 mal 13 Meter große Bühne ist in den gesamten Barockbau eingepasst

- Prismasäulen zaubern in Sekunden andere Orte
- Kartenvorverkauf läuft gut


Vor der einzigartigen Kulisse des Dresdner Zwingers, einst der Originalschauplatz großer höfischer Feste, inszeniert Regisseur Dieter Wedel im Rahmen der ersten Zwingerfestspiele 2011 vom 5. bis 21. August 2011 die spannende Geschichte um Verrat, Liebe und Macht am sächsischen Hof. Bis zum Beginn des Dresdner Sommer-Highlights ist es zwar noch Zeit, aber das gigantische Vorhaben nimmt immer mehr Gestalt an. Der in Dresden geborene Bühnenbildner Jens Kilian hat den Bühnenentwurf fertig und stellte ihn als Modell vor. Wenn es im August heißt, "Bühne frei für die Mätresse des Königs" gibt eine Zuschauer-Tribüne mit ca. 1.800 Plätzen den Blick frei auf die Bühne vor dem Wallpavillon. Dort werden verschiedene Räume geschaffen, in denen sich die Figuren der Geschichte bewegen. Ein Staatsempfang im Dresdner Schloss, der Garten des Grafen Hoym, ein Heerlager und nicht zuletzt die letzte Zuflucht der Gräfin Cosel, Burg Stolpen. Die 33 Meter breite und 13 Meter tiefe Bühne fließt in den Wallpavillon. So können die Treppe und die erste Etage sowie die Bogengalerie mit in das Geschehen einbezogen werden. Sechs Prismasäulen mit drei Seiten, die jeweils sechs Meter hoch sind, ermöglichen durch Projektion einen immer anderen Ort auf die Bühne zu zaubern. Damit sind auch intime Räume möglich, in denen sich die der Kurfürst und die Gräfin näher kommen. Auf sieben Hubpodesten können die Schauspieler bis zu zwei Meter erhöht werden. An der Seite wird eine Videoleinwand aufgebaut, wo Filme laufen, aus denen die Schauspieler herauslaufen oder umgekehrt.

Das Modell für das Bühnenbild wurde auf Realisierbarkeit geprüft, indem mit einfachen Probekulissen die Proportionen zwischen Bühnenaufbauten, Schauspielern und der Zwingerkulisse selbst auf ihre Stimmigkeit hin getestet wurden. Besonderheiten wie Auftrittsmöglichkeiten für die Schauspieler, Wege zur Bühne wurden am Ort des Geschehens abgegangen. Besonders die Sichtverhältnisse für das Publikum sind eingehend überprüft.

Dieter Wedel ist begeistert von der Spielstätte, die gewaltiger als sein bisheriger Spielort für Open-Air-Spektakel in Worms ist: "Nach wochenlanger Beschäftigung mit dem Stück saßen wir tagelang vor dem Modell wie kleine Jungs vor der Modelleisenbahn und haben die Szenen durchgespielt. Sind die Säulen hoch genug? Wird etwas verdeckt? Von wo aus treten die Schauspieler auf? Der Zwinger ist schon da. Den Rest bauen wir. Die große Bühne bekommt eine intime Wirkung und die Magie des Lichtes wird am Abend ihren besonderen Zauber entfalten." Wedel lobte seinen Bühnenbildner aber auch die Dresdner Produzenten von First Class concept, die alle Details umzusetzen haben.

Das Drehbuch von Autor John von Düffel will Wedel allerdings noch ein wenig umarbeiten. Das Stück soll politischer werden, denn August der Starke war ein machtpolitisch Besessener und Verführer, nicht der liebe Landesherr, wie er oft dargestellt ist. Auch die Gräfin Cosel will der Regisseur als schöne aber machtsüchtige Frau sehen, die ihrem August Angst zu machen versteht.

Der Ticketverkauf läuft bereits auf Hochtouren, und auch zahlreiche Gruppenanfragen liegen beim Veranstalter vor. Für den "Besonderen Abend" haben auch schon Unternehmen Kundenveranstaltungen während der Zwingerfestspiele gebucht.

Buchung von allen Arten der Eintrittskarten:
www.zwinger-festspiele.de


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Quelle:
Dresden Infoservice Februar 2011
Herausgeber: Dresden Marketing GmbH
Messering 7, 01067 Dresden
Christoph Münch, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. März 2011