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MELDUNG/125: "Regisseurin des Jahres 2013" - Tatjana Gürbaca (Staatstheaters Mainz)


Staatstheater Mainz - Pressemitteilung 01.10.2013

"Regisseurin des Jahres" - Tatjana Gürbaca

Die Operndirektorin des Staatstheaters Mainz wird mit dem begehrten Titel der Zeitschrift "Opernwelt" ausgezeichnet und gewinnt auch noch in der Kategorie "Aufführung des Jahres"



Große Freude am Staatstheater Mainz: Die Zeitschrift "Opernwelt" hat in ihrer jährlichen Kritikerumfrage die Operndirektorin des Staatstheaters Mainz, Tatjana Gürbaca, mit dem begehrten Titel der "Regisseurin des Jahres" ausgezeichnet.

In der zusammenfassenden Begründung heißt es: "Sie hat Mut. Fährt schon mal volles Risiko. Befragt jedes Stück radikal aufs Hier und Heute. In zwingenden, oft surrealen Bildern. Um sich und uns zu überraschen. Das ist Tatjana Gürbaca, der 'Regisseurin des Jahres', immer wieder gelungen, seit sie im Jahr 2000 beim Grazer 'Ring Award' reüssierte. In der vergangenen Saison mit einem schaurig-schönen, unter Sonnenblumen delirierenden 'Macbeth' in Mainz, wo sie seit 2011 als Operndirektorin die Musiktheatersparte leitet."

Zugleich gewinnt Tatjana Gürbaca auch noch in der Kategorie "Aufführung des Jahres" mit ihrer Inszenierung des "Parsifal", der an der Vlaamse Oper in Antwerpen/Gent in der vergangenen Spielzeit produziert worden war:

"Tatjana Gürbacas 'Parsifal' an der Vlaamse Opera in Antwerpen/Gent besticht durch beharrliche Konzentration auf die gedankliche Substanz des Stücks, was die Musik engstens einbezieht (nicht zufällig wurde auch Dirigent Eliahu Inbal nominiert). Überzeugt hat Gürbaca in der vergangenen Saison auch bei 'Rigoletto' in Zürich und 'Macbeth' in Mainz: hellhöriges Theater, das vieles weglässt, auf wenige optische Zeichen setzt, aus diesen aber eine überraschende Vielfalt gewinnt."

Insgesamt 7 von 50 international tätigen Kritikern votierten für Tatjana Gürbaca und ihre Inszenierungen in der letzten Spielzeit.

Am Staatstheater Mainz ist derzeit Tatjana Gürbacas Inszenierung des "Macbeth" zu sehen. Und darin ist auch wieder Heikki Kilpeläinen in der Titelrolle zu erleben, der ebenfalls in der Kritikerumfrage der "Opernwelt" als "Sänger des Jahres" nominiert wurde - auch ihm einen ganz herzlichen Glückwunsch!

Zudem probt Tatjana Gürbaca derzeit für die Neuinszenierung von Händels Oper "Rinaldo" mit dem Jungen Ensemble des Staatstheaters Mainz. Die Premiere ist am 31. Oktober im Großen Haus zu erleben.

Das Staatstheater Mainz kann sich aber in der Kritikerumfrage noch über zwei weitere Nominierungen für die "Aufführung des Jahres" der Spielzeit 2012/2013 freuen: Dafür wurden sowohl Henzes "Der Prinz von Homburg" (Inszenierung: Christof Nel) genauso vorgeschlagen wie auch Pallavicinos "La Gerusalemme liberata" (Inszenierung: Sandra Leupold).

Als weiteren Erfolg im Bereich Musiktheater am Staatstheater Mainz ist darüber hinaus die Nominierung von Tenor Thorsten Büttner für das Finale des Gesangswettbewerbs Paris Opera Competition zu werten. Er ist der einzige deutsche Kandidat, der am 14. Januar in Paris zu hören sein wird.

Das Schauspiel wiederum kann sich in der ebenfalls in Berlin erscheinenden Zeitschrift "Theater heute" über die Nominierung von Johannes Schmit in der Kategorie "Bester Nachwuchskünstler" freuen. Er hatte in der vergangenen Spielzeit mit Kathrin Rögglas Stück "Machthaber" auf Deck 3 des Staatstheaters Mainz punkten können. Die Inszenierung wurde danach auch beim Heidelberger Stückemarkt gezeigt.

Glücklich zeigt sich deshalb Intendant Matthias Fontheim: "Wir alle gratulieren Tatjana Gürbaca zu ihrer Auszeichnung. Das ist ein toller Erfolg. Ich arbeite mit Tatjana Gürbaca seit meiner Zeit in Graz zusammen. Hier in Mainz hat sie bereits in meiner ersten Spielzeit 2006/2007 inszeniert, Donizettis 'Lucia di Lammermoor' mit Ana Durlovski, die heute an der Oper Stuttgart engagiert ist. Ich freue mich, dass die von mir engagierten jungen Regisseure, Sänger und Schauspieler hier ein Theater gefunden haben, an dem sie viele wertvolle Erfahrungen sammeln können und vielfach mit ihrem Talent und Können überzeugen. Die lange und kontinuierliche Aufbauarbeit trägt jetzt Früchte. Es zeigt sich wieder einmal, dass wir hier am Staatstheater Mainz in allen Sparten eine hervorragende Arbeit machen, die insbesondere überregional für große Aufmerksamkeit sorgt."

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Quelle:
Pressemitteilung: 01.10.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2013