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AKTION/009: Mehr als 20 Aktionen in sechs Tagen - Climate & Justice Games sind zu Ende (Climate & Justice Games)


Climate & Justice Games - Pressemitteilung vom 19.11.2018 - 12:39 Uhr

Mehr als 20 Aktionen in sechs Tagen: Climate & Justice Games in Hannover sind zu Ende


Anlässlich der Tierhaltungsmesse EuroTier in Hannover haben hunderte Aktivist*innen gegen das aktuelle Wirtschaftssystem und die Ausbeutung von Menschen, Tieren und Natur protestiert. Verschiedene Kleingruppen führten mehr als 20 verschiedene Aktionen durch - sie bemalten unter anderem Bürgersteige vor Agrarunternehmen, störten Veranstaltungen der EuroTier-Messe und blockierten die Zufahrt zum Futtermittelkonzern Cargill.

"Unser Widerstand richtet sich gegen Orte und Akteure, die für den Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit und Tierausbeutung stehen. Dazu gehören die globale Tierindustrie mit ihrer Leitmesse EuroTier, aber auch Kleidungskonzerne wie Primark, das niedersächsische Verkehrsministerium oder die Deutsche Bank", sagt Olivia Hallner von Animal Climate Action, eine der Gruppen hinter den Climate & Justice Games. "Wir freuen uns, dass es in der Aktionswoche so gut gelungen ist, die verschiedenen Kämpfe für eine gerechtere Welt zu verbinden."

Die internationale EuroTier-Messe findet alle zwei Jahre in Hannover statt und ist eine der weltweit größten Tierhaltungsmessen. Zum Ende der Climate & Justice Games kündigen die Aktivist*innen an, dass der Protest gegen die Tierindustrie und den globalen Kapitalismus mit der Aktionswoche nicht zu Ende sein wird. Bereits vor zwei Jahren demonstrierten Klimaaktivist*innen zusammen mit Tierrechtler*innen unter dem Motto "Tierproduktion stoppen - Klima retten" gegen die Messe.


Hintergrund:

Zum Anlass der EuroTier-Messe, der weltweit größten Fachmesse für Tierhaltung, haben Gruppen aus dem Klima-, Umwelt- und Tierrechtsspektrum zu Climate & Justice Games in Hannover aufgerufen. Climate & Justice Games sind Aktionstage, bei denen kleine Gruppen auf unterschiedliche Weise ihren Protest zum Ausdruck bringen können. Um deutlich zu machen, dass die Ausbeutung von Tieren, Menschen und der Natur nicht losgelöst voneinander zu betrachten ist, und um die gemeinsamen Kämpfe von vielen linken und sozialen Bewegungen zu stärken, haben die Veranstalter*innen Klima und Gerechtigkeit gleichermaßen in den Fokus gerückt. Neben der EuroTier-Messe stehen deshalb auch andere Aktionsziele auf dem "Spielplan". Das Ziel soll sein, ganz unterschiedliche Orte und Akteure, die für den Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit und Tierausbeutung stehen, aufzuzeigen und zu stören.

Die internationale EuroTier-Messe findet alle zwei Jahre in Hannover statt und ist eine der weltweit größten Tierhaltungsmessen. Vom 13. bis 16. November kommen über 2500 Aussteller*innen und über 150 000 Besucher*innen aus unterschiedlichen Branchen rund um Tierhaltung zusammen. Bereits vor zwei Jahren demonstrierten Klimaaktivist*innen zusammen mit Tierrechtler*innen unter dem Motto "Tierproduktion stoppen - Klima retten" gegen die Messe.

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Quelle:
Climate & Justice Games
E-Mail: info@climate-and-justice.games
Internet: https://climate-and-justice.games


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2018

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