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POLITIK/705: Koalitionsverhandlungen - SPD soll Tierschutzprogramm durchsetzen (MfT)


Pressemitteilung Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 23.10.2013

Koalitionsverhandlungen: SPD soll Tierschutzprogramm durchsetzen



In Berlin beginnen heute die Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte erinnert die SPD daran, ihre Tierschutzziele aus Regierungsprogramm und Wahlaussagen zu verteidigen und deren Aufnahme in den Koalitionsvertrag durchzusetzen. Dies sei unerlässlich, denn Wahlprogramm und Aussagen von CDU/CSU ließen keinen Tierschutz-Aufschwung erkennen.

Die Tierrechtler erwarten, dass der Koalitionsvertrag zwingend vereinbare:

  • die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage auf Bundesebene,
  • ein wirksames Förderprogramm für die tierversuchsfreie Forschung,
  • effiziente Maßnahmen zur Reduktion der Tierversuche,
  • einschneidende Haltungsverbesserungen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.

Mit diesen Kernelementen im Tierschutzprogramm ist die SPD zur Bundestagswahl angetreten.

CDU und CSU zeigten sich für tierversuchsfreie Forschungsmethoden aufgeschlossen, mehr Tierschutz in der Landwirtschaft müsse jedoch EU-einheitlich verfolgt werden. Die Christdemokraten sind strikte Gegner der Tierschutz-Verbandsklage. Hier solle sich die Bundes-CDU an den fortschrittlichen Christdemokraten des Saarlands orientieren. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer habe das Klagerecht im Schulterschluss mit der SPD in diesem Jahr eingeführt, so die Tierrechtler.

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat anlässlich der Bundestagswahl die im Bundestag vertretenen Parteien befragt und ein umfassendes Wahl-Spezial veröffentlicht, mit Originalantworten der Parteien, Wahlprogramm-Auszügen, Übersichtstabellen sowie Fakten der bisherigen schwarz-gelben Tierschutzpolitik. Es steht online unter:
www.tierschutzwatch.de

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Der Bundesverband Menschen für Tierrechte setzt sich auf rechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene für die Anerkennung und Umsetzung elementarer Tierrechte ein. Als Dachverband sind ihm etwa 100 Vereine sowie persönliche Fördermitglieder angeschlossen. Seit seiner Gründung ist er als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.

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Quelle:
Infodienst: Menschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. vom 23. Oktober 2013
52072 Aachen, Roermonder Straße 4a
Telefon der Pressestelle: 05237/231 97 90
E-Mail: elsner@tierrechte.de
Internet: www.tierrechte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2013