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ATOM/1123: SPD fordert Gorleben-Gelder - BI hält das für eine Grille (BI Lüchow-Dannenberg)


Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. - Pressemitteilung vom 21. April 2015

SPD fordert Gorleben-Gelder - BI hält das für eine Grille


Die SPD fordert 5.000.000 Euro für Gorleben, solange dort Atommüll eingelagert wird. Das beschloss der SPD-Unterbezirksparteitag am Wochenende in Uelzen. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) lehnt diese Forderung strikt ab.

In Anspielung an die Gorleben-Gelder, die unter dem CDU-Politiker Kurt-Dieter Grill zur Akzeptanz des Atommüllzentrums beitragen sollten, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke:

"Hoffentlich ist das nur eine Grille. Wir wollen nicht, dass die unsägliche Debatte um Gorleben-Gelder wieder auflebt."

Es reiche schon, dass die Atomgemeinden Gartow und Gorleben jedes Jahr durch die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) mit Hunderttausenden Euro gesponsert werden.

Ehmke: "Wer diese Gelder fordert, kitzelt die Bereitschaft dafür heraus, Gorleben als Atommüllstandort auf lange Zeit hinzunehmen. Das werden wir auch dem Vorsitzenden der Endlagerkommission und SPD-Genossen Michael Müller sagen, der auf Einladung seiner Partei am Donnerstag nach Gorleben kommt. Ein solcher Vorschlag ist wenig durchdacht von denjenigen in der SPD, die ein Endlager in Gorleben strikt ablehnen und dafür - wie wir - geologische Gründe ins Feld führen."

Hintergrund:
Wie wurde Gorleben in der Vergangenheit durchgesetzt? Unter anderem mit den Gorleben-Geldern
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?page_id=13281

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Quelle:
Pressemitteilung, 21.04.2015
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20, 29439 Lüchow
Tel. 05841/46 84, Fax: 05841/31 97
E-Mail: buero[at]bi-luechow-dannenberg.de
Internet: www.bi-luechow-dannenberg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2015

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