Schattenblick → INFOPOOL → UMWELT → ARTENSCHUTZ


VÖGEL/1114: Massives Vogelsterben (Naturschutz heute)


NATURSCHUTZ heute - Heft 1/18
Mitgliedermagazin des Naturschutzbundes (NABU) e.V.

Massives Vogelsterben
Über zwölf Millionen Vogelbrutpaare weniger


Deutschland hat in nur zwölf Jahren rund 12,7 Millionen Vogelbrutpaare verloren das entspricht einem Minus von 15 Prozent. Die Auswertung beruht auf den Vogelbestandsdaten, die die Bundesregierung 2013 an die EU gemeldet hat. "Aufgrund dieser dramatischen Zahlen muss man von einem regelrechten Vogelsterben sprechen. Während wir es schaffen, große und seltene Vogelarten durch gezielten Artenschutz zu erhalten, brechen gleichzeitig die Bestände unserer Allerweltsvögel ein. Sie finden einfach in unserer heutigen aufgeräumten Agrarlandschaft außerhalb von Naturgebieten keine Überlebensmöglichkeiten mehr", sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Rund 20 Prozent der verlorengegangenen Vögel stellt allein der Star, frisch gekürter Vogel des Jahres 2018. Mit fast 2,6 Millionen Brutpaaren weniger, ist diese Art besonders betroffen. Neben dem Star finden sich mit Feldlerche (-720.000), Feldsperling (-580.000) und Goldammer (-560.000) drei weitere Vögel der Agrarlandschaft unter den zahlenmäßig größten Verlierern.

*

Quelle:
Naturschutz heute - Heft 1/18, Seite 15
Verlag: Naturschutz heute, 10108 Berlin
Tel.: 030/284984-1530, Fax: 030/284984-2500
Hausanschrift: Charitéstraße 3, 10117 Berlin
E-Mail: naturschutz.heute@nabu.de
Internet: www.naturschutz-heute.de
Herausgeber: NABU, 10108 Berlin
Tel.: 030/284984-0, Fax: 030/284984-2000
E-Mail: nabu@nabu.de
Internet: www.NABU.de
 
"Naturschutz heute" ist das Mitgliedermagazin
des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V.
und erscheint vierteljährlich. Für Mitglieder
ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang