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KOHLEALARM/506: Klimakampf und Kohlefront - selektive Sperren ... (Kampagne "Ende Gelände")


Kampagne "Ende Gelände" - Pressemitteilung vom 26. Oktober 2018, 15.42 Uhr

1200 Personen am Bahnhof Düren festgehalten ++ "Unzulässige Freiheitsberaubung"


Seit fünf Stunden hält die Polizei 1200 Personen am Bahnhof Düren fest. Die Aktivist*innen waren über Nacht mit einem Sonderzug von Prag über Leipzig und Berlin angereist und möchten weiter zum angemeldeten Ende-Gelände-Protest-Camp in Stepprath (Ortsteil von Düren).

Beim Verwaltungsgericht Aachen wurden zwei Eilanträge gegen diese polizeiliche Maßnahme gestellt wegen "Verstoß gegen die verfassungsrechtlich geschützte Versammlungsfreiheit."

Selma Richter, Pressesprecherin von Ende Gelände, kritisiert das Vorgehen der Polizei als unzulässige Freiheitsberaubung.


Foto: Jens Volle, Ende Gelände, CC BY 2.0 - https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Polizeieinsatz am Bahnhof Düren gegen Klimaaktivist*innen
Foto: Jens Volle, Ende Gelände, CC BY 2.0 - https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

"Die Polizei hat den Zug schon mehrmals aufgehalten und kontrolliert. Sie wissen, dass sie nichts finden werden. Dass sie uns hier stundenlang festhalten, ist eine reine Schikane, mit der sie uns kriminalisieren und einschüchtern wollen. Es ist absurd und nicht zu rechtfertigen, Menschen auf ihrem Weg zu einer angemeldeten Versammlung durch Personenkontrollen abzuschrecken."

"Die letzten Monate haben gezeigt: Die öffentliche Meinung steht hinter unserem Protest gegen Kohle. Wir lassen uns nicht aufhalten."

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Quelle:
Kampagne "Ende Gelände - Kohlebagger stoppen, Klima schützen!"
E-Mail: presse@ende-gelaende.org
Internet: https://www.ende-gelaende.org/de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2018

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