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RAUBBAU/010: Fracking nicht mit uns - Zeit wird 's (BBU)


Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V. - Bonn, 13. Juni 2014

Gemeinsam grenzüberschreitend gegen Fracking



In Gronau wurde am Mittwoch (11. Juni) ein Grundstein für ein neues, grenzüberschreitendes Umweltnetzwerk gelegt. Umweltorganisationen, Parteien und Einzelpersonen wollen sich stärker als bisher gemeinsam für den Schutz von Grundwasser, Oberflächenwasser und von Trinkwasser einsetzen. Das neue Netzwerk ist offen für weitere Gleichgesinnte.

Udo Buchholz (Grün Alternative Liste Gronau / GAL) ist erfreut, dass zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer am Mittwoch an der Umweltausschusssitzung im Gronauer Rathaus teilgenommen haben. Einige hatten sogar mehrstündige Anfahrtswege. Ihr Hauptanliegen war es, die Ausführungen von Dr. Krupp über Kavernenunfälle zu hören. Deutlich wurde, dass die Speicheranlagen Gefahren bergen und dass besonders der Gewässerschutz einen höheren Stellenwert als bisher bekommen muss. Dies wird auch bei der Ölkatastrophe im Gronauer Amtsvenn bei Epe derzeit akut deutlich.

Nach der Ausschusssitzung ist es Udo Buchholz gelungen, spontan einige auswärtige Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich auch gegen Fracking engagieren, an einen Tisch zu bringen. So ergab es sich, dass gemeinsam ein grenzüberschreitendes Vorgehen gegen Fracking und gegen die Gefahren unterirdischer Gas-, Öl- und Dieselspeicher besprochen wurde. Gemeinsam wollen sich Aktive von Milieudefensie, der BUND Kreisgruppe Borken, der Bündnisgrünen aus der Grafschaft Bentheim, von Groen Links Enschede, der Sozialistischen Partei (SP) Enschede, der Gronauer Grün Alternativen Liste (GAL), der Gronauer Umweltgruppen AKU und NUG, des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie sogar Einzelpersonen aus Münster und Siegen mit den Gefahren der Kavernenspeicher befassen. Zudem will man sich gemeinsam gegen Fracking zur Wehr setzen. Gerade die aktuellen Fracking-Pläne in den Niederlanden motivieren zum internationalen Protest und bis zum 9. Juli können Einsprüche in Den Haag eingereicht werden. Sammeleinsprüche mit Unterschriftenlisten, die auch als Muster für private Einzeleinwendungen genommen werden können, findet man im Internet unter www.bbu-online.de. In den Niederlanden organisiert u. a. der Umweltverband Milieudefensie den landesweiten Protest gegen Fracking:
https://milieudefensie.nl/.

Das noch sehr junge grenzüberschreitende Umwelt-Netzwerk ist offen für weitere Umweltgruppen und für besorgte Bürgerinnen und Bürger. Wer sich vernetzen möchte, kann sich bei Udo Buchholz unter 02562-23125 bzw. unter naturschutz-gronau@freenet.de melden. Wie sich das Netzwerk mittelfristig organisieren wird, eher informell oder fester strukturiert, ist derzeit noch offen.

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Quelle:
BBU-Pressemitteilung, 13.06.2014
Herausgeber:
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel. 0228/21 40 32, Fax.: 0228/21 40 33
Internet: www.bbu-online.de
Facebook: www.facebook.com/BBU72


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juni 2014