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ENERGIE/176: Weg für Aufbau des IRENA-Sekretariats des IRENA-Innovationszentrums frei (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 14. Januar 2010 - Erneuerbare Energien/IRENA

Weg für Aufbau des IRENA-Sekretariats in Abu Dhabi und des IRENA-Innovationszentrums in Bonn frei

Staatssekretär Becker wirbt für enge Zusammenarbeit


Die dritte Sitzung der Vorbereitungskommmission für die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) in Abu Dhabi hat mit den Beschlüssen über das Arbeitsprogramm und Budget für 2010 den Weg für den Aufbau des IRENA-Sekretariats in Abu Dhabi und des IRENA-Innovationszentrums in Bonn frei gemacht. IRENA wird mit einem Budget von gut 13 Mio. US-Dollar in diesem Jahr beginnen, mit Analysen, Bewertungen und Beratungsangeboten die IRENA-Mitglieder zu unterstützen. IRENA wird dabei u. a. mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammenarbeiten. Die Bundesregierung stellt weitere 3 Mio. US-Dollar für das IRENA-Innovationszentrum in Bonn zur Verfügung. Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jürgen Becker, leitete die deutsche Delegation in Abu Dhabi.

Staatssekretär Becker: "Wir alle haben IRENA gegründet, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit zu beschleunigen. Wir haben eine Organisation gegründet, die als Exzellenzzentrum Wissen und Erfahrung bündelt und verbreitet, die Staaten bei der Setzung von Rahmenbedingungen berät sowie dabei hilft Kompetenz aufzubauen." IRENA hat mittlerweile 143 Mitglieder.

Beim Treffen der Vorbereitungskommission im Juni 2009 wurde Abu Dhabi zum Hauptsitz der Agentur gewählt. "Wir unterstützen mit allen Kräften den Aufbau des Sekretariats in Abu Dhabi. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, das IRENA-Innovationszentrum mit 13 Mitarbeitern am Standort Bonn anzusiedeln. Dieses Innovationszentrum wird seinen Schwerpunkt auf die Technologien der erneuerbaren Energien und ihre Bewertung legen und eng mit dem Hauptsitz in Abu Dhabi zusammenarbeiten", betonte Becker.

Staatssekretär Becker nimmt auch an dem zweitägigen World Future Energy Summit in Abu Dhabi teil. Der heute eröffnete World Future Energy Summit ist eine wichtige internationale Plattform für einen nachhaltigen Energiedialog und ein wichtiges Forum für die deutsche Industrie.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner im Gebiet des Mittleren Ostens und Nordafrikas, der MENA-Region (MENA: Middle East and North Africa). In kein Land der Region exportiert Deutschland mehr Güter und Dienstleistungen. Auch bei deutschen Direktinvestitionen steht es in der arabischen Welt an der Spitze. Etwa 800 Niederlassungen deutscher Unternehmen, darunter viele aus dem Bereich der erneuerbaren Energien, sind im Land registriert. Mit der Gründung der deutsch-emiratischen Außenhandelskammer im Mai vergangenen Jahres steht nun auch eine Plattform zur Verfügung, diese guten Wirtschaftsbeziehungen weiter zu intensivieren.


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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 2, 14. Januar 2010
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Januar 2010