Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → FAKTEN

TIPS/162: Weihnachtsbäume für jeden Geschmack - Acht beliebte Arten im Überblick (aid)


aid-PresseInfo Nr. 47/10 vom 24. November 2010

Weihnachtsbäume für jeden Geschmack

Acht beliebte Arten im Überblick


(aid) - Beim Kauf des richtigen Weihnachtsbaums kommt es natürlich in erster Linie darauf an, dass der Baum optisch gut gefällt. Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und ebenso die regionale Tradition. So muss es nicht immer eine klassische Nordmanntanne sein. Probieren Sie doch mal eine Kiefer, z. B. die österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra). Sie hält ihre Nadeln gut und eignet sich wegen ihrer stabilen Zweige besonders gut für Naturkerzen. Kiefern werden traditionell in den Brandenburgischen Sandgebieten als Weihnachtsbaum verwendet.

Oder wie wäre es mit dem Klassiker, der deutschen Rotfichte (Picea abies)? Sie hat einen angenehmen Duft, einen schlanken Wuchs und ein grünes, etwas pieksendes Nadelkleid. Die Haltbarkeit ist allerdings relativ bescheiden. Daher sollte man sie erst kurz vor dem Fest einschlagen.

Wer es nicht ganz so pieksig mag, für den ist die Koloradotanne (Abies concolor) das Richtige: weiche lange Nadeln, blaugrüne Farbe und etwas wuscheliges Aussehen sind ihre Merkmale.

Neu auf dem Markt - und besonders als kleiner Baum (1-1,5 Meter) wegen seines schlanken dichten Wuchses sehr begehrt - ist die Korktanne oder auch Felsengebirgstanne (Abies lasciocarpa, var. Arizonica). Ihre blauen bis grünen Nadeln sind weich und sie ist noch haltbarer als die Nordmanntanne.

Die Königin unter den Weihnachtsbäumen ist zweifellos die pazifische Edeltanne oder auch Nobilistanne (Abies procera). Blaugrüne, weiche Nadeln mit silbriger Unterseite zieren mit dichtem bürstenartigem Besatz die Zweige. Die Nadeln sind sehr haltbar. Die Zweige sind oft asymetrisch angeordnet und geben so dem Baum einen besonderen Reiz.

Mittlerweile am meisten angeboten wird die Nordmanntanne. Ein gleichmäßiger Wuchs, saftig grüne Nadeln, die nicht pieksen. Sehr gute Haltbarkeit der Nadeln ist ein weiteres Merkmal dieser, aus dem Kaukasus stammenden Tannenart.

An Popularität eingebüßt hat die Blaufichte (Picea pungens glauca). Wer sich an den pieksigen Nadeln nicht stört, kann zu einem günstigen Preis einen sehr haltbaren Weihnachtsbaum erstehen, in allen Blau-grün-Farbschattierungen bei gleichmäßigem Wuchs. Im Sauerland wird die Blaufichte noch immer in nennenswerten Stückzahlen als Weihnachtsbaum angebaut. Ursprünglich stammt der Baum aus dem trockenen Klimabereich von Arizona und New-Mexico, USA.

Die große Küstentanne (Abies grandis), auch als amerikanische Weißtanne bekannt, wird gern wegen ihres besonders intensiven Duftes als Weihnachtsbaum genutzt. Dunkelgrüne, glatte, lange Nadeln sind das besondere Kennzeichen dieser Baumart.

Für den Kunden bietet sich damit ein breites Angebot an kleinen, großen, robusten oder einfach schönen Weihnachtsbäumen. Für jeden Geschmack und für jedes Wohnzimmer.

Raimund Kohl, www.aid.de


*


Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 47/10 vom 24. November 2010
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2010