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ENERGIE/1251: Neue Wasserstoff-Zukunft auf altem Grund (Stadt Herten)


Stadt Herten - Pressemitteilung von Dienstag, 20. Januar 2009

Neue Wasserstoff-Zukunft auf altem Grund

Spatenstich für das Wasserstoff-Anwenderzentrum auf Ewald


Herten. "Wir schaffen auf altem Grund eine neue Zukunft", verkündet Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel beim Spatenstich für das Wasserstoff-Anwenderzentrum. Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Ewald findet das Thema Wasserstoff ein neues Zuhause. "Wenn eines Tages ein Scheich kommt und sich über Wasserstoff-Technologien informieren will, dann werden wir ihn nach Herten bringen. Das ist unser Ziel", so Staatssekretär Dr. Jens Baganz.

Bündelung der Kompetenzen lautet das Stichwort. In Herten sollen alle Fäden der Branche zusammenlaufen. "Das Anwenderzentrum ist ein wesentlicher Baustein unserer Gesamtausrichtung. Wir wollen die gesamte Prozesskette von der Wasserstoffproduktion und -Forschung über Qualifizierungen bis hin zum Endanwender an einem Standort abbilden", so Stadtbaurat Volker Lindner.'

Das etwa 6,3 Million Euro umfassende Projekt wird mit 2,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm NRW gefördert. Mittels regenerativer Windkraft-Energie wird eine Anlage zur Erzeugung von "grünem" Wasserstoff integriert, die das Gebäude und die Firmen mit Strom und Wasserstoff versorgen wird.

"Diese technische Ausstattung ist ein Alleinstellungsmerkmal unseres Zentrums. Der grüne Wasserstoff aus einer Produktion vor Ort hat für viele Firmen den Ausschlag gegeben, sich gerade hier in Herten dauerhaft anzusiedeln", erläutert Peter Brautmeier, Geschäftsführer der HTVG, die die Flächen an die Nutzer weitervermietet.

Errichtet wird das Zentrum durch einen privaten Investor. Die Baufirma Zabel, seit über einem Jahrhundert in der Region aktiv, "freut sich auf das Projekt", betont Geschäftsführerin Anne Tewes, "Als innovatives Unternehmen sehen wir dieses als eine sichere Investition in die Zukunft. Wir vertrauen auf den Standort und auf die Technologie."

Im Sommer 2008 soll der Blaue Turm H2Herten, als Forschungs- und Entwicklungsprojekt auf dem Gelände errichtet werden. Er soll nicht nur als Aushängeschild des Wasserstoff-Kompetenzzentrums fungieren, sondern auch H2-reiches Produktgas aus Biomasse produzieren. Der produzierte Wasserstoff kann dann über eine Tankstelle die Brennstoffzellenfahrzeuge der Stadtwerke Herten, des zentralen Betriebshofes des Stadt Herten und der Vestischen Verkehrsbetriebe versorgen.

"Die metropoleruhr GmbH hat in den letzten Jahren durch eine Vielzahl von Aktivitäten im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie einen guten Ruf erworben", blickt Volker Lindner, Vorsitzender des h2-netzwerks-ruhr e.V. zurück. Namhafte Firmen und Institute seien in Herten aktiv.

Um im europäischen Rahmen besser wahrgenommen zu werden, haben sich Städte der Region (Herten, Bottrop, Gladbeck und Marl) sowie die WiN Emscher-Lippe GmbH, die Emschergenossenschaft und die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Das Netzwerk wird neben der Förderung der Technologie auch die Öffentlichkeitsarbeit vorantreiben um die Chancen für die Region bekannt zu machen.


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Quelle:
Pressemitteilung von Dienstag, 20. Januar 2009
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45697 Herten
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2009