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EUROPA/341: Ressourceneffizienz hinkt Wachstum der Arbeitsproduktivität hinterher (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 11. August 2011 / Produkt- & Ressourcenpolitik

Ressourceneffizienz hinkt hinterher


Eine Studie des European Topic Centre on Sustainable Consumption and Production (EIONET) hat Anfang August ergeben, dass das Wachstum der Energie- und Ressourceneffizienz in der EU in den letzten drei Jahrzehnten weit hinter dem Wachstum der Arbeitsproduktivität zurückgeblieben ist.

So sei die Arbeitsproduktivität um 144 Prozent gestiegen, der effektive Energie- und Ressourcenverbrauch jedoch nur um 69 bzw. 94 Prozent. Dies erklärt sich daraus, dass die Besteuerung von Arbeit in den letzten Jahren immer weiter stieg, während Rohstoffe immer preiswerter wurden.

Um die Ressourceneffizienz zu steigern, empfiehlt die Studie, die Preise für Produktionsmittel anzuheben. In den letzten Jahren wären Ressourcen zu wenig beachtet worden, während die Politik Arbeitskosten durch Steuersenkungen, Fließband- oder Stundenarbeit reduzierte. Bislang versuchen Unternehmen vor allem Rohstoffe einzusparen, die für die Produktion grundlegend sind, also zum Beispiel den Wasserverbrauch in der Lebensmittelindustrie.

Die Studie wurde für die Europäische Umweltagentur erstellt um Hintergrunddaten für den Fahrplan für ein ressourceneffizientes Europa zu liefern, der am 13. September erscheinen wird. [mm]


Studie des europäischen Zentrums für nachhaltigen Verbrauch und Produktion
http://eea.eionet.europa.eu/Public/irc/eionet-circle/etc_waste/library?l=/messages_efficiency/efficiency_finalpdf/_EN_1.0_&a=d%20RESOURCE%20EFFICIENCY%20LAGS%20BEHIND%20LABOUR%20GAINS%20-%20STUDY

ENDS Europe
http://www.endseurope.com/26900/resource-efficiency-lags-behind-labour-gains-study


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Quelle:
EU-News, 11.08.2011
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. August 2011