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FINANZEN/167: Gabriel fördert Energieeffizienz in der deutschen Wirtschaft (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 5. März 2009 - Umwelt/Projekte

Gabriel fördert Energieeffizienz in der deutschen Wirtschaft

Grünes Licht für 30 Klimaschutz-Netzwerke


Das Bundesumweltministerium unterstützt deutsche Unternehmen bei der Steigerung ihrer Energieeffizienz. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bewilligte im Rahmen seiner Klimaschutzinitiative ein Projekt, mit dem in der deutschen Wirtschaft 30 Klimaschutz- und Energieeffizienznetzwerke geschaffen werden sollen. Ziel ist, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen in den beteiligten Unternehmen deutlich zu reduzieren. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass dies in solchen Netzwerken um den Faktor 2 bis 3 besser gelingt als im Durchschnitt der deutschen Industrie.

Insbesondere in mittelständischen Unternehmen wird das Thema Energie aufgrund der Konzentration auf Produktion und Lohnkosten immer noch vernachlässigt. Es fehlen Informationen und praktische Erfahrungen. Genau dort setzt das Projekt "30-Klimaschutznetzwerke" an. Durch einen moderierten Erfahrungsaustausch in lokalen lernenden Netzwerken werden diese Hemmnisse wirksam abgebaut. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: "Viele Investitionen in Klimaschutz und Energieeffizienz sind bereits heute wirtschaftlich rentabel und werden trotzdem nicht realisiert. Mit dem Projekt machen wir den Weg frei für mehr Klimaschutz, Innovation und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen."

Mit dem Projekt fördert das Bundesumweltministerium die Selbstorganisation der deutschen Wirtschaft im Klimaschutz. Dadurch lassen sich Unternehmen bundesweit und flächendeckend für mehr Klimaschutz und Energieeffizienz mobilisieren. "Jahr für Jahr verursacht die deutsche Wirtschaft CO2-Emissionen von rund 350 Millionen Tonnen. Hier steckt ein riesiges Potenzial zur Einsparung von Energie und CO2", so Gabriel. Das Projekt könnte die Gründung von mindestens 400 bis 600 Klimaschutznetzwerken bis 2020 anregen, wodurch sich trotz Produktionsausweitung jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen ließen.

Weitere Informationen: www.bmu.de / www.isi.fhg.de


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Quelle:
BMU-Pressedienst, 5. März 2009
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. März 2009