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FORSCHUNG/383: "HiPRWind" erhöht Offshore-Potenzial für Tiefwasserstandorte (idw)


Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, Uwe Krengel, 01.12.2010 09:30

"HiPRWind" erhöht Offshore- Potenzial für Tiefwasserstandorte


Mit einem Kick-Off Meeting starteten 19 Projektpartner das größte öffentlich finanzierte Forschungsprojekt für Windenergie an Tiefwasserstandorten, HiPRWind (High Power, High Reliability Off-shore Wind Technology). Das Fraunhofer IWES koordiniert das EU-Projekt mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Euro. In der fünfjährigen Laufzeit werden kosteneffiziente Ansätze für schwimmende Windenergie-anlagen entwickelt und im Offshore-Betrieb getestet. Mit der Bereitstellung von 11 Millionen Euro unterstreicht die Europäische Kommission die wirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergie.

Mit dem Bau einer schwimmenden Windenergieanlage im Maßstab 1:10 (1 - Megawatt-Bereich) wird die Brücke zwischen kleinskaligen Wellentanktests und Offshore-Einsatz im Multimegawattbereich geschlagen. An bereits erschlossenen Offshore-Standorten werden an dieser Anlage erstmals umfangreiche Messungen durchge-führt, die die verfügbare Datenbasis für Forschung und Entwicklung erheblich erweitern.

"Durch den Zugriff auf diesen Datenpool können die HiPRWind- Projektpartner Einsparpotenziale ausloten und damit dem Ausbau der Offshore-Windenergie an küstenfernen Standorten neue Impulse geben," so IWES-Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Reuter.

Für zentrale technische Herausforderungen im Bereich Rotorblattdesign, Anlagenüberwachung, Antriebs- und Regelungselektronik werden neue Lösungen entwickelt. Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Betrieb einer Offshore-Windenergieanlage - hohe technische Zuverlässigkeit, Fernüberwachung und Netzintegration - werden mit besonderem Blickpunkt auf schwimmende Strukturen untersucht.

Gewichts- und Größenbegrenzungen sollen dabei durch intelligentes Design überwunden werden: Zum Beispiel tragen eingebaute aktive Kontrollelemente zur Reduktion der dynamischen Lasten bei und ermöglichen Gewichts- und Material-einsparungen.Weitere Projektpartner aus dem deutschsprachigen Raum sind Wölfel beratende Ingenieure GMBH &CO KG und die Universität Siegen sowie die ABB SCHWEIZ AG.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.iwes.fraunhofer.de
http://www.hiprwind.eu In Kürze verfügbar

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2010