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GENTECHNIK/024: EFSA revidiert Risikobewertung von Genmaissorte (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News Mittwoch, 27. November 2013 / Landwirtschaft & Gentechnik

EFSA revidiert Risikobewertung von Genmaissorte



Zum ersten Mal hat die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA die Bewertung einer gentechnisch veränderten Pflanze korrigiert. Im Frühjahr hatten EFSA-Wissenschaftler den genmanipulierten Mais 59122 der US-Firmen Pioneer und Mycogen Seeds noch als sicher eingeschätzt.

Vergangene Woche hieß es auf der Website der Behörde, die für die Zulassung von Genpflanzen in der EU zuständig ist, es gebe "neue wissenschaftliche Informationen". Die Aussage, Schmetterlinge und Bienen würden durch den Mais, nicht geschädigt, müsse überprüft werden. Die EFSA empfiehlt, weitere Studien durchzuführen.

Der Mais, auch unter dem Namen Herculex bekannt, ist in der EU als Futter- und Lebensmittelmittel bereits seit fünf Jahren erlaubt. Pioneer und Mycogen Seeds hatten auch die Genehmigung für den Anbau beantragt.

Im März sah es dafür aus Sicht der Agrochemiekonzerne gut aus. Aber nun schließt die EFSA nicht mehr aus, dass Bestäuber wie Honigbienen durch das Gift, das der Herculex-Mais absondert, geschädigt werden. Der Mais setzt mehrere Insektizide frei und ist gleichzeitig resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat. Das Institut Testbiotech hatte im April dieses Jahres bereits auf zahlreiche wissenschaftliche Lücken in der Risikobewertung hingewiesen. [mbu]


EFSA-Statement zu Genmais 59122
http://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/3443.htm

Testbiotech-Stellungnahme zu Genmais 59122
http://www.testbiotech.org/sites/default/files/TBT_opinion_%2059122_Cultivation_0.pdf

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Quelle:
EU-News, 27.11.2013
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
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E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2013