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KATASTROPHEN/085: Folgen von Fukushima - Was ist los im Pazifik (Strahlentelex)


Strahlentelex mit ElektrosmogReport
Unabhängiger Informationsdienst zu Radioaktivität, Strahlung und Gesundheit
Nr. 648-649 / 2014 / 28. Jahrgang, 2. Januar 2014

Folgen von Fukushima
Was ist los im Pazifik

von Sebastian Pflugbeil



In den vergangenen Wochen gab es wiederholt beunruhigende Meldungen über die pazifische Tierwelt.

So wird berichtet, daß an der kanadischen Westküste (British Columbia) eine Fischereiflotte für Sardinenfischerei in diesem Jahr ohne eine einzige Sardine zurückgekommen ist. Der Walforscher Jim Darling von der Pacific Wildlife Foundation berichtet, daß normalerweise im Sommer hunderte von Buckelwalen an der Westküste von Vancouver Island zu sehen sind, in diesem Jahr wären sie nur selten beobachtet worden. Wissenschaftler aus Kanada, den USA und Mexiko trafen sich, um nach Erklärungen für das Ausbleiben der Sardinen zu suchen.

Der Bericht von Greg Ray "The ocean is broken" wurde in vielen Medien aufgegriffen. Er erzählt von dem erfahrenen Segler Macfadyn aus Newcastle, der vor 10 Jahren auf der Tour von Melbourne nach Osaka zwischen Brisbane und Japan bequem von den Fischen leben konnte, die er unterwegs fing. Es hätte nicht einen Tag auf der 28 Tage langen Reise gegeben, an dem er nicht einen guten Fisch und Reis essen konnte. Bei der gleichen Tour im März und April 2013 sah er keinen Fisch und keinen Vogel. Auf der nächsten Etappe von Osaka nach San Franzisco berichtet er, daß er das Gefühl hatte, der Ozean wäre tot. Er hätte kaum irgendwelche Lebewesen gesehen. Er sah einen Wal, der hilflos mit etwas wie einem großen Tumor am Kopf an der Oberfläche trieb. Früher hätte er Meeresschildkröten, Delphine, Haie und große Scharen von fliegenden Fischen gesehen. Aber diesmal gab es nichts davon während 3.000 nautischer Meilen. Stattdessen jede Menge Müll, so daß es kaum möglich war, den Motor einzusetzen, weil er Angst hatte, daß sich der Müll in der Schraube verfängt. Nach seiner Reise nahm Macfadyn Kontakt zu verschiedenen Organisationen auf, er möchte etwas tun, um den Müll aus dem Pazifik zu entfernen. Er stellt sich eine Flotte von Schiffen vor, die dieses Problem anpacken. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg.

An anderer Stelle wird von einem unerklärlichen Sterben von Seesternen an der amerikanischen Westküste berichtet. Die Tiere lösen sich auf, betroffen sind viele verschiedene Seesternarten.

Im August und September 2013 gab es mehrere Berichte über Heringe vor der Küste Kanadas, die an Bauch, Flossen und Augen bluten. Die Heringe werden von verschiedenen Laboratorien untersucht, Ergebnisse sind aber nicht zu erfahren. Es besteht der Verdacht, daß es einen Zusammenhang zu den auffälligen Todesfällen bei Seelöwen an der kalifornischen Küste gibt.

Noch sind viele Fragen nicht klar zu beantworten. Würde tatsächlich die gigantische Kontamination des Pazifiks durch die schwer belasteten Flüssigkeiten, die täglich von Fukushima aus ins Meer gehen, verursacht, so ist das, was heute zu beobachten ist, nur die Spitze eines Eisbergs.


CBS News: 'Immense mystery' as sea stars being wiped out along West Coast, could be gone for generations - Bewildering disease is spreading and "no idea what's causing it, or how to stop it" - Timelapse shows all legs lost in 7 hours (VIDEOS). Published: November 17th, 2013 at 4:05 pm ET by ENENews
http://enenews.com/cbs-disintegrating-sea-stars-vanishing-along-west-coast-could-be-gone-for-generations-never-seen-this-before-bewildering-disease-is-spreading-and-no-idea-whats-causing-it-or-how-to-stop-it

Greg Ray: The ocean is broken. Newcastle Herald Oct. 18, 2013, 10 p.m
http://www.theherald.com.au/story/1848433/the-ocean-is-broken/

Is This Fukushima? Pacific Herring in Canada Bleeding Eyeballs, Fins, Tails. Government Ignoring Problem. By Global Research News, Global Research, September 27, 2013, Enenews 19 August 2013
http://www.globalresearch.ca/is-this-fukushima-pacific-herring-in-canada-bleeding-government-ignoring-problem/5351845


Der Artikel ist auf der Website des Strahlentelex zu finden unter
http://www.strahlentelex.de/Stx_14_648-649_S05.pdf

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Quelle:
Strahlentelex mit ElektrosmogReport, Januar 2014, Seite 5
Herausgeber und Verlag:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2014