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LANDWIRTSCHAFT/039: Nachhaltige Landwirtschaft in abgelegenen Gebieten Rumäniens - alte Obstsorten (SAVE)


SAVE Foundation

Medienmitteilung - Schweiz, 29. Juli 2013

Start des Projekts "Nachhaltige Landwirtschaft in abgelegenen Gebieten von Rumänien: Erhaltung und Wertsteigerung von alten Obstsorten"



Der Mihai Eminescu Trust, Rumänien und SAVE Foundation, Schweiz, werden in Malâncrav, einem Dorf der Gemeinde Laslea in Transsilvanien in den nächsten zwei Jahren das Projekt "Nachhaltige Landwirtschaft in abgelegenen Gebieten von Rumänien: Erhaltung und Wertsteigerung für Obstsorten" durchführen. Das Projekt ist durch den Schweizer Beitrag an die erweiterte Europäische Union kofinanziert.

Der Obstgarten von Malâncrav ist 1305 erstmals urkundlich erwähnt. Er beherbergt eine breite Palette von Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Walnussorten sowie eine vielfältige Flora und Fauna. Vor allem die alten einheimischen Apfelsorten haben einen großen historischen und wirtschaftlichen Wert. Wie viele Obstgärten in der Region, ist er durch die Alterung der Bäume und vor allem der mangelnden Fachkenntnis vor Ort gefährdet.

Das im Juni offiziell gestartete Projekt zielt darauf ab, die Wertschöpfung der einheimischen Obstsorten und der traditionellen Landwirtschaft zu steigern. Damit sollen für ländliche Gemeinden in Transsilvanien neue und nachhaltige Einkommensquellen erschlossen werden. Die Einheimischen sollen das nötige Wissen zur traditionellen Obstbaumpflege erlernen. Ausserdem soll das Bewusstsein für die traditionellen Sorten gefördert werden.

Durch Erfahrungsaustausch zwischen schweizerischen und rumänischen Experten sowie mit der aktiven Einbindung der Bevölkerung wird eine Bestandsaufnahme der einheimischen Obstsorten gemacht und ein Schaugarten aufgebaut werden. Der Obstgarten fungiert zudem als Stätte zur Ausbildung im Obstbau und Förderung der traditionellen Landwirtschaft. Als Bezugsquelle für angepasste einheimische Obstsorten wird der Obstgarten Malâncrav in Zukunft die lebendige Erhaltung der traditionellen Obstsorten und damit die Biodiversität national und europaweit fördern.

Auch die Kinder sollen aktiv einbezogen werden, um das Bewusstsein und das Wissen über den traditionellen Obstbau zu fördern. Dazu wird ein kleines Duplikat des Schaugartens nahe der lokalen Schule angelegt. Die Schüler sollen beim Pflanzen und Pflegen aktiv einbezogen werden. Sie werden ausserdem von Workshops zur Erhaltung der Bäume, Nutzung und Verarbeitung des Obstes in traditionellen Rezepten etc. profitieren können.

Weitere Informationen sind bei
SAVE Foundation St. Gallen, Tel.: 071 222 74 10
oder eMail office@save-foundation.net erhältlich.

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Quelle:
Medienmitteilung, 29.07.2013
SAVE Foundation, Project Office
Schneebergstr. 17, CH-9000 St.Gallen
Tel: +41-71/222 74 10, Fax: +41-71/222 74 40
SAVE Website: http://www.save-foundation.net
European Ark Network: http://www.arca-net.info
Agrobiodiversity.Net: http://www.agrobiodiversity.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Juli 2013