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EUROPA/143: EU-Staaten uneinig über Klimaziele für 2030 (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News - Donnerstag, 05. September 2013 / Klima & Energie

EU-Staaten uneinig über Klimaziele für 2030



Derzeit diskutiert die EU, wie es mit der Klimapolitik nach 2020 weitergehen soll. Die Kommission hatte eine Konsulatation über Klimaziele bis 2030 geschalten, an der sich 14 Mitgliedstaaten beteiligt haben.

Einige Staaten, darunter Frankreich und Litauen, sprechen sich für Klimaziele in den drei Bereichen CO2-Reduktion, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz aus. Dänemark fordert alle drei Ziele verbindlich zu machen.

Großbritannien, Finnland und Tschechien wollen nur ein Ziel zur Verringerung der Treibhausgasemissionen festlegen, keine für Erneuerbare und Energiesparen. Polen, Estland und Zypern wollen weniger starke Vorschriften für den Energiemix. Rumänien spricht sich für eine starke Atomkraft aus, da diese emissionsarm sei und kosteneffizienter als die erneuerbaren Energien.

Umweltverbände fordern drei verbindliche Klima- und Energieziele für 2030: "Ein alleiniges Klimaziel reicht nicht aus, um Investitionsanreize in Erneuerbare und Effizienztechnologien zu schaffen. Energiesparen ist aber die günstigste Form von Klimaschutz. Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen dürfen wir uns dieses Potenzial nicht entgehen lassen", sagte Stefanie Langkamp, Klima- und Energieexpertin beim Deutschen Naturschutzring. [vm]

Grünbuch der Kommission
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2013:0169:FIN:DE:PDF

Studie zu 2030 Ecofys
http://www.ecofys.com/en/publication/renewable-energy-a-2030-scenario-for-the-eu/

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Quelle:
EU-News, 05.09.2013
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2013