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POLITIK/540: Altmaier trifft Amtskollegen Korolec und Martin in Warschau (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 15. Juli 2013 - Internationales/Klimaschutz

Erstes Treffen der Umweltminister im Rahmen des Weimarer Dreiecks

Altmaier trifft Amtskollegen Korolec und Martin in Warschau



Bundesumweltminister Peter Altmaier hat sich heute zum ersten "Grünen Weimarer Dreieck" mit seinen Umweltministerkollegen aus Polen und Frankreich, Marcin Korolec und Philippe Martin getroffen. Ziel des Gesprächs war es, sich über die künftige internationale Klimapolitik auszutauschen. Eingeladen zu dem Treffen hatte Altmaiers polnischer Amtskollege Korolec.

Polen ist Gastgeber der kommenden Klima-Vertragsstaatenkonferenz im November dieses Jahres. In Frankreich wiederum wird 2015 die entscheidende Klimakonferenz stattfinden, auf der ein neuer globaler Klimavertrag verabschiedet werden soll. In sehr offener und freundlicher Atmosphäre tauschten die Minister ihre jeweiligen Erwartungen aus und verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung. Zugleich vereinbarten sie eine enge Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Konferenzen in Warschau und Paris.

Für die internationalen Klimaverhandlungen ist Vertrauen aller beteiligten Staaten eine wichtige Voraussetzung. Daher ist es nach Auffassung aller drei Minister zentral, dass bestehende Verpflichtungen für die Zeit bis 2020 eingehalten werden. Um gefährlichen Klimawandel zu vermeiden, müssen auf EU- und globaler Ebene in diesem Zeitraum noch darüber hinausgehende Anstrengungen unternommen werden. Für den Zeitraum nach 2020 werden spätestens 2015 in Paris erheblich weitergehende Reduktionen von Treibhausgasen zu vereinbaren sein. In Warschau wird nach gemeinsamer Einschätzung insbesondere das Thema Klimafinanzierung eine entscheidende Rolle spielen. Ein guter Schritt auf dem Weg zu mehr und besser genutzten Finanzmitteln ist die bereits erfolgte Einrichtung des internationalen Grünen Klimafonds.

Es ist das erste Treffen der Umweltminister im Rahmen des Weimarer Dreiecks, nachdem andere Ministerien der drei Länder schon länger dieses Dreierformat nutzen, um sich in Fragen der EU-Politik zu konsultieren. Das erste Treffen dieser Art fand auf Einladung des deutschen Außenministers 1991 in Weimar statt, daher der Name.

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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 107/2013, 15.07.2013
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juli 2013