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STIMMEN/092: Umweltministerin Schulze verspricht Geld statt Kohleausstieg (BUND)


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - Kommentar vom 11. Dezember 2018

Umweltministerin Schulze verspricht Geld statt Kohleausstieg


Anlässlich der heutigen Rede von Bundesumweltministerin Svenja Schulze auf der UN-Klimakonferenz in Kattowitz, in der sie 70 Millionen Euro für den Anpassungsfonds zugesagt hat, kommentiert Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

"Svenja Schulze versucht auf der Klimakonferenz mit Geld zu punkten. Der BUND begrüßt die finanziellen Zusagen, doch geht es in Kattowitz nicht nur ums Geld. Das fehlende Bekenntnis Deutschlands zum Kohleausstieg steht im Raum. Die erneuten finanziellen Zusagen wirken eher wie eine Verlegenheitsgeste, um vom Zögern der Bundesregierung beim Kohleausstieg abzulenken.

Neben den 70 Millionen Euro hat Svenja Schulze der internationalen Gemeinschaft das geplante Klimaschutzgesetz angekündigt, in dem Deutschlands Klimaziele rechtsverbindlich festgeschrieben werden sollen. Doch auch hier gilt: Andere Regierungen erwarten von Deutschland den Kohleausstieg. Mit der Ankündigung eines Klimaschutzgesetzes kann sie hier niemanden beeindrucken."

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.bund.net/klimawandel/un-konferenzen/

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Quelle:
BUND-Pressedienst, 11.12.2018
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Freunde der Erde Deutschland
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
Tel. 030/27586-457, Fax. 030/27586-440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Dezember 2018

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