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AGRARINDUSTRIE/051: Agrarfabriken in Region Hannover unerwünscht (CI/Netzwerk gegen Massentierhaltung/BIM)


- CI {CalenbergerInitiativen}
- Netzwerk gegen Massentierhaltung
Bad Münder, Barsinghausen, Diekholzen, Garbsen, Gehrden, Hannover,
Neustadt, Nordstemmen, Pattensen, Seelze, Springe, Wennigsen, Wunstorf
- BIM - [BürgerInitiative Munzel] e.V.
Die Bürgerinitiative für Barrigsen, Groß Munzel, Holtensen, Kolenfeld, Landringhausen und Ostermunzel

Pressemitteilung vom 27.09.2011

Agrarfabriken in der Region Hannover unerwünscht - Massentierhaltung: nein danke!


Die Regionsversammlung der Region Hannover hat sich in seiner Sitzung vom 27.09.2011 mehrheitlich in einer Resolution gegen Agrarfabriken ausgesprochen.

Dazu hat der Sprecher der CI - {CALENBERGERINITIATIVEN} und Vorsitzende der BIM - [BürgerInitiative Munzel] e.V., Michael Hettwer in einer ersten Stellungnahme festgestellt:

"Es ist für alle Gegner der agroindustriellen Massentierhaltung ein gutes Signal das die Abgeordneten der Regionsversammlung am heutigen Tag mehrheitlich gezeigt haben.

Und dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben, sehr.

Und ist ein unüberhörbares Signal für alle Landwirte, die sich mit dem Gedanken tragen Mastanlagen zu errichten.

In der Region Hannover ist die Mehrheit der gewählten Vertreter der Bevölkerung eindeutig gegen Tierfabriken, gegen Qualzucht, gegen die Gefährdung der Gesundheit der Menschen und der Tiere sowie die Vernichtung unserer Umwelt.

Die Bevölkerung sagt klar: Massentierhaltung - nein danke! Weil Massentierhaltung gesellschaftlich nicht akzeptiert ist und wird.

Und hätten die neu gewählten Regionsabgeordneten heute schon abstimmen können, wäre die Mehrheit noch größer gegen die Tierfarbiken gewesen.

Denn das Ergebnis der Kommunalwahlen zeigt eindeutig, dass dort wo Tierfabriken geplant sind, die Parteien überdurchschnittlich verloren haben, die Massentierhaltung eher akzeptieren oder sogar fördern.

Natürlich ist mit dieser Abstimmung keine Entscheidung seitens der Verwaltung der Region bei den vorliegenden Maststallanträgen präjudiziert. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass dieses heutige Votum auch die Regionsverwaltung nicht negieren kann und wird.

Und es ist schon ein bemerkenswerter Zufall, dass heute (27.09.2011) die Hildesheimer Allgemeine Zeitung überraschend berichtet, dass der Landkreis Hildesheim die Privilegierung für Mastställe einschränken will.

Wir als CI und BIM werden uns weiter zusammen mit unseren vielen Mitstreitern bundesweit gegen diese verachtenswerte Form der Tierproduktion entgegenstellen und auf gesetzliche Veränderungen auf Landes- und Bundesebene hinwirken.

Und wir werden auch weiterhin gewalt- und aggressionsfrei unseren Forderungen durch stichhaltige Argumente Nachdruck verleihen. Auch werden wir nicht nachlassen in dem Versuch, mit dem Landvolk in einen ordentlichen Dialog einzutreten und halten deshalb auch weiterhin unser Angebot für Gespräche mit dem Landvolk aufrecht.


*


Quelle:
CI - {CalenbergerInitiativen}
Netzwerk gegen Massentierhaltung
BIM - [BürgerInitiative Munzel] e.V.
Westerhagen 34, 30890 Barsinghausen
E-Mail: michael.hettwer@t-online.de
Internet: www.buerger-massen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. September 2011