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WALD/167: Copa-Cogeca - Bessere Rahmenbedingungen für Wälder (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 3. März 2011

Copa-Cogeca: Bessere Rahmenbedingungen für Wälder

Positive Rolle der Wälder bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen


Der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa-Cogeca hat zu einer Verstärkung der politischen Anstrengungen für Wälder aufgerufen. Wälder und Holz brächten bei der Bewältigung des Klimawandels und der Erfüllung der Ziele, die sich die EU im Bereich der erneuerbaren Energieträger gesetzt hat, großen Nutzen, betonte der Verband auf einem Seminar unter dem Motto "Die europäischen Wälder bieten Lösungen für zukünftige Herausforderungen" in Brüssel. Im Zeichen des Internationalen Jahrs der Wälder wurde auf dem Seminar in Brüssel auch eine Broschüre herausgegeben.

Copa/Cogeca-Generalsekretär Pekka Pesonen betonte: "Wälder und sonstige Waldgebiete bedecken 44 Prozent der Fläche Europas und spielen eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Erbringung von Ökosystemleistungen. Nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Nutzung von Holz tragen positiv zur Abmilderung des Klimawandels bei, da Holz und Holzerzeugnisse den Lebenszyklus hindurch Kohlenstoff speichern". Holz nehme auch eine entscheidende Rolle auf dem Gebiet der erneuerbaren Energieträger wahr und helfe der EU, ihre Ziele zu erfüllen. Als Komponente der künftigen grünen Wirtschaft generierten Wälder Arbeitsplätze im ländlichen Raum, "wobei sie eine wichtige Rolle bei der Erholung von der aktuellen Wirtschaftskrise spielen", erklärte Pesonen.

Pesonen sprach sich dafür aus, dass die Waldbesitzer und Forstwirte der EU mehr Anerkennung finden und für die der Gesellschaft erbrachten vielfältigen Ökosystemleistungen vergütet werden. Der Politikrahmen der EU für Wälder sei neu zu definieren und zu verstärken - mit einer verbesserten Koordination zwischen den einzelnen Politikbereichen, um für Wälder und die Forstwirtschaft einen ganzheitlichen Ansatz zu entwickeln. In der künftigen EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums müsse der Forstwirtschaft Rechnung getragen werden. Es sei ein verstärkter Dialog zwischen Waldbesitzern, nationalen Behörden, Forstwirten, der wissenschaftlichen Gemeinschaft, der Industrie und der EU geboten, um die Produktionskapazität, die Vitalität, den Schutz, die Erhaltung und die Entwicklung europäischer Wälder gewährleisten zu können. Europa müsse den Fokus auf die Förderung und Festigung von nachhaltiger Waldbewirtschaftung und die multifunktionale Rolle der Wälder richten. "Eine wettbewerbsfähige Forstwirtschaft trägt dazu bei, die Vitalität ländlicher Gebiete zu wahren, die Artenvielfalt zu erhalten und Landaufgabe und Landflucht zu vermeiden", sagte Pesonen abschließend.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. März 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. März 2011