Aktionsplakat
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Unter dem Motto "Es ist einfach, einen Riesen zu besiegen, wenn man viele ist! Hambacher Forst bleibt!" [1] haben die Waldbesetzerinnen und -besetzer des Hambacher Forstes am heutigen Nachmittag die Wiederbesetzung des zur Abholzung zwecks Braunkohleabbau und -verstromung vorgesehenen Waldes angekündigt. Wie gegen 18.00 Uhr auf ihrem Blog verlautbart, ist die Wiederbesetzung inzwischen gelungen: Eine Wiese am Rande des zur Rodung vorgesehenen Waldstückes "wurde bezogen" [1].

Dem Vernehmen nach hat sich die Polizei bislang nicht blicken lassen, was die Waldschützerinnen und -schützer zu der Vermutung veranlaßte, daß nach der anstrengenden viertägigen Räumung, die bis zum vergangenen Freitag andauerte, die polizeilichen Einsatzkräfte noch zu erschöpft sein könnten. Desweiteren hieß es dort [1]:

Dies ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass der Widerstand sich weder mit bewussten Fehlinformationen, noch mit brutaler Polizeigewalt und auch nicht mit medialer Kriminalisierung beenden lässt. Egal was sie machen, wir werden nur stärker. Und das haben die letzten Tage beeindruckend gezeigt: Der Widerstand ist zusammengerückt und gleichzeitig in die Breite gegangen.

Die Argumente, die seitens der Aktivistinnen und Aktivisten am heutigen Vormittag noch einmal auf einer Pressekonferenz deutlich gemacht worden waren, haben nichts an Aktualität, Plausibilität und Brisanz verloren.

Die Auswirkungen der Waldvernichtung bzw. Ausweitung des Braunkohletageabbaus betreffen nicht nur das Rheinische Braunkohlerevier, das unter einer erhöhten Belastung durch Feinstaub und Radioaktivität, einer Absenkung des Grundwassers sowie der Zerstörung des Landschaft und damit der Region insgesamt zu leiden hat, sondern tragen auch zur weltweiten Klimakatastrophe wegen des extremen CO2-Aussstoßes aufs Destruktivste bei, weshalb sie mittelbar infolge der zunehmenden Verknappung der weltweiten Ressourcen auch mit den schon heute in diesem Kampf ums Überleben geführten Kriegen und Vertreibungen im Zusammenhang stehen.

Braunkohletageabbau Hambach - vernichtende Verwertung
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