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MASSNAHMEN/128: Bürgerinfo im Internet über Renaturierungsprojekt Schunter (Stadt Braunschweig)


Stadt Braunschweig - Pressemitteilung von Freitag, 3. Juli 2009

Laufender Bericht im Internet gibt Auskunft über Fortschritt der Schunter Renaturierung

Stadt beschreitet neue Wege der Bürgerinformation


Braunschweig. Die geplante Renaturierung der Schunter zwischen Querum und Wendhausen hat zunächst einmal in kleinem Maßstab begonnen: Der "Juniorpartner" der Stadt, der Förderkreis Umwelt- und Naturschutz Hondelage (FUN) hat mit viel Engagement und Unterstützung durch Lotteriegelder am Gieseberg einen Tümpel angelegt und ein weiteres Kleingewässer im Bereich der Hegerdorfstraße. Der anfallende Bodenaushub wurde für die Gestaltung von Steilwänden für Uferschwalben direkt an den Gewässern verwendet.

Einen größeren Umfang haben die Bauarbeiten der Stadt, die voraussichtlich im September beginnen. Kosten: rund 1,4 Millionen Euro, davon trägt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 600.000 Euro. Damit werden in Regie des Fachbereichs Stadtplanung und Umweltschutz in diesem Bereich der Schunter Flutmulden und kleinere Gewässer angelegt.

"Zum einen setzt die Stadt mit diesem Projekt eine Vorschrift der Europäischen Gemeinschaft, die europäische Wasserrahmenrichtlinie, um, die Kommunen auffordert, ihre Gewässer wieder in einen natürlichen Zustand zurück zu versetzen. Zum anderen wird dadurch erreicht, dass zusätzliche Rückhaltevolumen für den Hochwasserschutz geschaffen wird", machte Stadtbaurat Wolfgang Zwafelink deutlich.

Dabei beschreitet der Fachbereich neue Wege der Bürgerinformation, um so Anlieger und interessierte Öffentlichkeit umfassend und aktuell zu informieren. Bereits jetzt, vor dem eigentlichen Beginn der Renaturierungsarbeiten, berichtet die Stadt im Internet über das wissenschaftlich begleitete Projekt, indem dort Fachvorträge eingesehen werden können, die namhafte Experten der Technischen Universität aus den Bereichen Biologie und Wasserwirtschaft im April in einem von der Stadt veranstalteten wissenschaftlichen Expertenseminar über das geplante "Monitoring", also die fortlaufende wissenschaftliche Beobachtung und Auswertung der Schunter-Renaturierungsmaßnahmen, gehalten haben. Die dafür nötige Datengrundlage liefert ein von der Stadt eingerichtetes Überwachungssystem aus Pegeln und Beobachtungsstellen.

"Hier geht es nicht allein darum, ökologische Mängel der Schunter festzustellen", fuhr Zwafelink fort. "Das Monitoring dient vor allem der Kontrolle der Auswirkungen der Renaturierungsmaßnahmen auf die Wasserstände in der Schunteraue und somit die angrenzenden Häuser, aber natürlich auch auf die Flora und Fauna."

Diese Berichterstattung wird je nach Projektfortschritt aktualisiert. Davon können sich Anlieger und Interessierte Öffentlichkeit am schnellsten im Internet unter der Adresse www.braunschweig.de/leben/umwelt_naturschutz/planungsverfahren/schunter_hondelage/schunter_aktuelles überzeugen.


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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 3. Juli 2009
Stadt Braunschweig
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2009