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ERSTAUFLAGE/575: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2579 (SB)


Der Spieler und die Toten

von Marc A. Herren

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2579


Der Zwerg-Androide Eroin Blitzer findet heraus, daß nicht nur Martus der Kritiker bereits seit vermutlich mehr als 2000 Jahren tot ist, sondern daß dies auch für die übrige Besatzung von Martus' PROTENOR GAVRAS sowie für die Lebewesen auf allen anderen Raumschiffen gilt, die in diesen Raumsektor zum "mahnenden Schauspiel" angereist waren.

Unterdessen sitzt Alaska Saedelaere in seiner Logenkapsel und erlebt in rasch einander abwechselnden Rollen das mahnende Schauspiel mit. Mal ist er KANZLER, mal KÖNIG, dann wechselt seine Sicht auf die der PRINZESSIN, des BOTEN im Auftrage der Hohen Mächte und des NARREN. Die Aufführung handelt vom Besuch des BOTEN im Reich der Harmonie. Der Fremde schlägt einen Tauschhandel vor: Vier Fünftel der Ressourcen eines Planeten gegen einen Topf Elixier, das zur Verlängerung des Lebens beiträgt. Der KÖNIG hört auf den Rat seines KANZLERS und nimmt das Angebot an. Der NARR hingegen warnt vor den Folgen und sieht das Reich der Harmonie untergehen. Denn wer sich mit den Hohen Mächten einläßt, ruft deren Gegner auf den Plan und wird in kosmische Ränkespiele verstrickt, die einem das Genick brechen können, mahnt der NARR eindringlich.

Eroin Blitzer analysiert ihre Lage. Anscheinend wurde die LEUCHTKRAFT trotz ihrer überragenden Technologie vollkommen getäuscht. Das mahnende Schauspiel, das Geschehen auf dem Planeten Tolmar, einschließlich der unschönen Begegnung mit Gommrich Dranat, dem Mimen des Narren Orsen Tafalla - alles Täuschungen, die aufgrund der ungewöhnlichen kosmischen Konstellation - ein gleichseitiges Dreieck bestehend aus dem Kristallplaneten Tolmar, der "singenden" Singularität und einer künstlichen Hyperperforation - erzeugt werden konnten.

Der Androide wird von der LEUCHTKRAFT kontaktiert. Sein Androiden-Kollege Fallun Vierauf berichtet ihm, daß sich innerhalb des Raumes zwischen den drei Objekten eine Instabilität breitgemacht habe. Dort breche das Raum-Zeit-Gefüge auf, es entstünden Pararealitäten.

Demnach haben die Bewohner dieser Galaxie jenen Raumbereich mit einem Tabu belegt, weil jeder, der den Einflüssen des mahnenden Schauspiels, das im Zentrum der Konstellation gegeben wird, ausgesetzt ist, stirbt. Somit ist auch der zeitweilige Kommandant der LEUCHTKRAFT in Gefahr! Eroin bricht auf, um Alaska Saedelaere zu retten.

Der Maskenträger erlebt das ganze Geschehen von innen heraus, als Opfer. Er realisiert zwischenzeitlich, in welcher Gefahr er steckt, und daß er unverzüglich etwas unternehmen muß, um sich dem destruktiven Einfluß des mahnenden Schauspiels zu entziehen. Mit letzter Kraft murmelt er seinem SERUN den Befehl zu, ihn zu retten. Die Anzug-Positronik schießt einen Weg aus der Logenkapsel frei, so daß er vorübergehend dem Einfluß des Schauspiels entkommt. Dann kehrt er erneut zurück und fliegt unter die Bühne, weil dort der Sontaron-Generator sitzt, der maßgeblich an der Produktion des Schauspiels beteiligt ist. Den gedenkt der Terraner zu zerstören.

Auf Tolmar findet Eroin keine Spur von Alaska, ja, nicht einmal von irgendwelchen anderen organischen Wesen, denen er und der Temporäre Kommandant zuvor in der Theaterstadt begegnet waren. Dafür trifft er auf die Betreuerin Vetri, die ihn anfaucht und sich in Gommrich Dranat wandelt. Der Narr, bzw. eine Projektion des Narren, greift den Androiden an und wird von diesem in eine andere Dimension versetzt.

Hatte Alaska geglaubt, unterhalb der Bühne den pararealen Einflüssen entkommen zu sein, so sieht er sich getäuscht. Er begegnet den Mimen, durchlebt weitere Szenen des mahnenden Schauspiels, wird in die Zeit zurückversetzt oder in eine mögliche Zukunft geworfen. Durch das Streifen vieler Pararealitäten fließen dem Maskenträger wichtige Informationen zu. Demnach sollte Samburi Yura im Auftrag der Hohen Mächte das Geisteswesen, das das mahnende Schauspiel inszeniert und als der Narr Orsen Tafalla auftritt, veranlassen, das mahnende Schauspiel aufzugeben. Die Entität Tafalla hat sich jedoch dem Befehl widersetzt und Samburis Androiden Baltus Dreiklang sowie seine vier Kollegen getötet. Als die Kosmokratenbeauftragte den Planeten zerstören will, erscheint ein weiterer Kosmokratenbeauftragter in der LEUCHTKRAFT. Es ist Sholoubwa, der Konstrukteur, und fordert sie auf, den Kristallplaneten zu verschonen, da die Hohen Mächte noch Verwendung für ihn haben. Samburi Yura verläßt das System unverrichteter Dinge und teilt dem Bordrechner DAN mit, sie habe die Zukunft gesehen, ein "Werkzeug" von ihr werde den Auftrag erfüllen.

Ein Werkzeug? Als Alaska das erfährt, ist er gekränkt, hatte er doch mehr in seine Beziehung zu der Geheimnisvollen hineininterpretiert. Aber er kommt dem Rätsel allmählich auf die Spur, verknüpft Aussagen des Kaninchens in Samburis Refugium auf der LEUCHTKRAFT mit seiner Beobachtung, daß die Zeit rückwärts läuft, und kann den Bann des Sontaron-Generators unter der Bühne abschütteln. Da steht Orsen Tafalla an den Bedienelementen und nimmt hastig irgendwelche Schaltungen vor. Es kommt zum direkten Kampf. Alaska kann seinem Gegner nichts anhaben, da es sich um eine Projektion handelt. Umgekehrt jedoch bereiten ihm die Schläge des Narren reale Schmerzen. Alaska unterliegt. Da erscheint Eroin Blitzer mit der ROTOR-G, schießt auf die Tafalla-Projektion und läßt sie verschwinden.

Die Suche des Maskenträgers nach dem BOTNETZ und somit nach Samburi Yura geht weiter. An Bord der LEUCHTKRAFT sprechen Alaska und Eroin nach diesem gemeinsamen Erlebnis nun freundschaftlich miteinander. Der Androide berichtet, daß der Hyperkristallplanet Tolmar eine Fabrikwelt des Konstrukteurs Sholoubwa war und daß dieser die Ultradimperforation am Schwarzen Loch erschaffen hat. Theoretisch könne man diese Anordnung für Zeitreisen und Reisen in Paralleluniversen nutzen. Darüber hinaus erfährt Alaska, daß die PROTENOR GAVRAS von Martus dem Kritiker aus dem Reich der Harmonie stammt.

21. Januar 2011