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ERSTAUFLAGE/609: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2613 (SB)


Agent der Superintelligenz

Michael Marcus Thurner

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2613


Doppelgalaxis Chanda, QIN-SHI-Garden-Kommandoschiff RADONJU: Protektor Kaowen, der von allen gefürchtete Befehlshaber und nur gegenüber der Macht QIN SHI verantwortlich, bekommt es mit argen Widrigkeiten zu tun bei den Zugriffsversuchen auf die Schiffstechnik der von seinen Truppen entführten BASIS, die zur 149 Kilometer durchmessenden, von über 2.000 Zapfenraumern umkreisten Werft APERAS KOKKAIA geschleppt werden mußte. Dann geschieht auch noch Unglaubliches: Das 16 Kilometer große Riesenschiff zerlegt sich selbsttätig in immer kleinere Segmente, und jedes dieser Teile, von denen sich manche sogar neu zusammensetzen, wird von einem für die Piraten undurchdringbaren blauen Schutzschirm umhüllt. Da kommen dem Protektor die zwei durch Zufall entdeckten Gestalten in Raumanzügen gerade recht, die, mit hervorragender Tarntechnik versehen, zwischen den BASIS-Trümmerteilen in der Schwärze des Alls herumspionieren.

Minuten zuvor: Auf der Suche nach dem Grauen Raum fliegen Ennerhahl und Perry Rhodan im Tarnmodus von einem der im All schwebenden BASIS-Segmente zum nächsten, deren Schutzschirme für sie kein Hindernis bilden. Nur der Anzug der Universen könne dem Terraner den Weg zum versteckten Raum aufzeigen, daher solle er seine mentale Verbindung mit dem Anzug forcieren, fordert Ennerhahl. Vielleicht wird der Unsterbliche von der Arroganz des schwarzhäutigen Humanoiden angestachelt, denn er durchbricht eine gedankliche Mauer. Rhodan trifft auf den nur für ihn sichtbaren Raphael, eine von innen strahlende Gestalt aus dem Umfeld der Superintelligenz ES. Der Universen-Anzug und das Multiversum-Okular dürfen nicht in die Hände des Feines fallen, erklärt die allerdings ein wenig verwirrt erscheinende Formenergiegestalt, die sonst keine Fragen des Aktivatorträgers beantwortet, dafür jedoch vor ihrem Verschwinden Rhodan warnt, augenblicklich das Segment, in dem sich sie befinden, zu verlassen.

Verflüssigende BASIS-Segmentteile kleben bereits an Ennerhahl und ziehen ihn ins Innere. Rhodan bekommt den schwarzhäutigen Humanoiden nur mit Unterstützung seines Universen-Anzugs frei, gleichzeitig durchstößt eines der kleinen umherrasenden Segmentteilgeschosse den Schutzschirm des Terraners und verletzt ihn. Der Unsterbliche schafft es aber, sie beide schnellstens aus der Gefahrenzone zu fliegen. Dieser Vollschub seines SERUN-Antriebs bleibt nicht unbemerkt. Ein Traktorstrahl erfaßt beide und zieht sie rasend schnell zur mehrere tausend Kilometer entfernten RADONJU. Der Anzug der Universen reagiert sofort auf die nahende Feindberührung und versickert unauffindbar in Rhodans SERUN.

RADONJU: Im Zapfenraumer wartet bereits ein bewaffnetes Empfangskomitee auf Ennerhahl und den Terraner. Neben Kampfrobotern und zweien der wie Clowns wirkenden, Angst verströmenden Dosanthi steht ein Humanoide, ein Xylthe. Reparat Mastarmo stellt sich ihnen als Meister der Folter vor und zeigt eine kleine Auswahl seiner Instrumente. Er begrüße es, wenn die gefangenen Spione bei dem schwierigen Wahrheitsfindungsprozeß möglichst lange Widerstand leisteten.

Die beiden Gefangenen werden nackt in einen Raum gesperrt und allein gelassen - und ganz sicher auch abgehört. Daher versuchen Rhodan und Ennerhahl, sich als ahnungslose, einfache Besatzungsmitglieder des Milchstraßenraumschiffs darzustellen. Als sie vor den furchterregenden Kaowen eskortiert werden, wird schnell deutlich, daß dieser den unbekleidet vor ihm stehenden Gestalten ihre vermeintliche Unwissenheit nicht abnimmt. Die Folter stehe nun an, aber nur für einen von ihnen, erklärt der Protektor. Die Gefangenen sollen unter sich ausmachen, wer dies sein soll. Rhodan meldet sich freiwillig und ärgert sich über Ennerhahls Gleichgültigkeit. Doch als der Terraner zur Folterbank geführt wird, wird der schwarzhäutige Humanoide aktiv: Mit einer plötzlich an seinem Handgelenk sichtbar werdenden Vorrichtung hüllt er sich und den Terraner in ein Movatorfeld und versetzt alle anderen im Raum Anwesenden in Zeitstasis. Bevor sie zwischen den unbeweglich dastehenden Feinden ungestört den Raum verlassen, kann sich der schwarzhäutige Athlet nicht verkneifen, dem erstarrt dastehenden Protektor unanständige Zeichnungen aufs Gesicht zu tätowieren.

Auf dem Gang drängen sich die beiden vor der Stasis geschützten Flüchtenden an den reglosen Besatzungsmitgliedern vorbei. Rhodan muß entsetzt mit ansehen, wie Ennerhahl einem der Wachsoldaten eine Fingerkuppe abschneidet. Aufgrund der registrierten DNA-Kennung öffnet ihnen das auf Signaturfelder gedrückte blutende Stück verschlossene Türen. Da sie keine Möglichkeit sehen, das Raumschiff zu verlassen, verstecken sie sich in einem mit Elektronik vollgestapelten Lagerraum.

In ihrem Versteck gibt der mysteriöse Ennerhahl endlich etwas von sich preis. Er wurde von einer unbekannten Macht und deren Gehilfen jahrelang zu einem erbarmungslosen Jäger und Killer ausgebildet. Er erzählt von seinen ersten Aufträgen - und seinem jetzigen, bei dem er der negativen Superintelligenz QIN SHI, die sich ebenfalls mit allen Mitteln des Anzugs der Universen und des nur mit diesem zu bedienenden Multiversum-Okulars bemächtigen will, in die Quere gekommen ist. Beides wird für die Handhabung des verschollenen BOTNETZES benötigt. Auf dieses von einer unbekannten Superintelligenz in Form von 48 Blütenblättern der Zeitrose geschaffene Gebilde will Ennerhahls unbekannter Auftraggeber ebenfalls Zugriff erlangen, um es gegen die Mächte des Chaos einzusetzen. Und Ennerhahl berichtet von seinem Kampf gegen einen weiteren Gegner: Delorian, Rhodans Sohn.

Während dessen in einem der von undurchdringbaren blauen Schutzschirme vollständig abgeschotteten BASIS-Segmente: Ein kleines Grüppchen bisher vom Feind unbemerkt gebliebener Besatzungsmitglieder und Passagiere des einstigen terranischen Handelsflaggschiffs wird von den Piraten aufgestöbert. Doch auch von den feindlichen Besatzern befinden sich nur wenige in diesem Segment, die meisten der BASIS-Kaperer waren vor der Schutzschirm-Komplettabriegelung in die Zapfenraumer zurückgekehrt, weshalb ihre Kampfkraft begrenzt ist. Allerdings macht die panikerzeugende Parastrahlung der Dosanthi sogar dem zweieinhalb Meter großen Ertruser Trasur Sargon erheblich zu schaffen. Nur er und die kleine Terranerin Marie-Louise werden von ihren Angstgefühlen nicht völlig überwältigt, als vier Dosanthi ungeschickt an den Seilen zu ihnen hinuntersteigen. Das Grauen verdrängend, bewegt der kampferfahrene Sargon mit ertrusischer Grazie seine fast 800 Kilo schleichend auf die Gegner zu, schlägt zwei von ihnen tot und kann die übrigen zwei, deren Panikausstrahlung auf ihn und Marie-Louise seltsamerweise nicht mehr wirkt, gefangennehmen.

Zapfenraumer RADONJU: Nach dem plötzlichen Verschwinden der beiden mutmaßlichen Spione vor Beginn der ersten Foltersitzung wagt es nur Reparat Mastarmo, Protektor Kaowen auf dessen peinliche Gesichtstätowierungen aufmerksam zu machen. Der sadistische Sicherheitschef erhält den Befehl, diese Schmierereien umgehend zu entfernen. Er macht sich mit gefühlvoller Hingabe ans Werk und schneidet mit seinem Vibratormesser die in die Haut geätzten Zeichnungen heraus. Nach dieser Tortur befiehlt der wutschnaubende Kommandeur der QIN-SHI-Garde die Suche nach den Spionen, die sich noch irgendwo auf seinem Schiff befinden müssen. Badakk-Techniker messen Restspuren im hyperenergetischen UHF-Bereich an und finden das Versteck der Flüchtigen. Kaowen läßt die Tür aufsprengen.

20. September 2011