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ERSTAUFLAGE/768: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2772 (SB)


Michelle Stern

Die Domänenwacht

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2772



5. März 1517 NGZ - Perry Rhodan durchdringt mit der RAS TSCHUBAI den Repulsorwall der verbotenen Domäne Shyoricc. Die ganze Besatzung liegt in Suspensionsbänken, in denen ihre Körper entstofflicht, aber nicht wie bei einem Transmitter zu einer Gegenstation abgestrahlt, sondern im immateriellen Zustand gehalten werden. In diesem Zustand ist man ausdehnungslos und bietet keine Angriffsfläche für schädliche Strahlungen jeglicher Art. Allerdings ist man auch nicht handlungsfähig. Das Bewußtsein kann nicht mehr zwischen Traum und Realität unterscheiden, da es nicht vollständig erlischt, sondern sich, genau wie der Körper, mit dem stationären Transmitterfeld verwebt.

Als die RAS TSCHUBAI wiederverstofflicht, muß der Bordrechner ANANSI sofort einen Angriff abwehren, weil 18.000 Kilometer vom Eintrittspunkt entfernt ein Robotfort liegt, das über Sonden die Ankunft der RAS TSCHUBAI geortet hat. Obwohl ANANSI das Robotfort und die Sonden sofort vernichtet hat, ist davon auszugehen, daß die Nachricht über einen Eindringling bereits weitergeleitet worden ist, da die RAS TSCHUBAI beim Eintritt kurz sichtbar war.

Da sich der Kristalline Atopische Richter auf dem Planeten Shyor aufhält, gilt es nun, die Koordinaten dieser Welt herauszufinden. Doch die sind über den öffentlichen Funk nicht herauszufiltern.

Alles, was die Crew herausfindet, ist, daß umgerechnet am 15. März 1517 auf dem Planeten Vlaera das Assaree Dymae stattfindet, der Hafen der Zelte, in dem die Kristalline Wesenheit residieren wird. Wenn also der Kristalline Richter nach Vlaera kommen wird, wird er das aller Wahrscheinlichkeit nach mit seinem Raumschiff tun, auf das es Perry Rhodan abgesehen hat, um mit ihm in die Jenzeitigen Lande zu gelangen.

Der von der RAS TSCHUBAI ausgelöste Alarm hat die Domänenwacht auf den Plan gerufen. Die Onryonin Velleshy Pattoshar versucht mit ihrem Raumvater VOOTHOY den Eindringling zu finden. Die Sonden des Robotforts hatten ein Bild der RAS TSCHUBAI weiterleiten können, bevor sie vernichtet wurden. Die Onryonin vermutet, daß entweder der Kristalline Richter oder als Vorbereitung einer Invasion das Kontroll- und Steuerzentrum des Repulsorwalls angegriffen werden soll. Alle möglichen Angriffsziele werden sofort in Alarmbereitschaft versetzt. So auch Vlaera im Vlad-System.

An Bord der RAS TSCHUBAI wird nun ein Beiboot so präpariert, daß es wie ein Schiff der Phudphogs aussieht, einem Volk dieser Domäne, das sich kriechenderweise fortbewegt. Die SERUNs der Mitglieder des Einsatzteams, bei denen es sich um Perry Rhodan, Farye Sepheroa, Gucky, das Venusteam und den Techniker Verven Day handelt, haben eine Mimikry-Funktion und werden so programmiert, daß sie wie Phudphogs aussehen. Sie können aber auch das Aussehen von Onryonen annehmen, was auf dem Planeten angebrachter ist, weil man dann aufrecht gehen kann.

Der Phudphog-Raumer bekommt problemlos Landeerlaubnis. Während Farye Sepheroa und Verven Day auf dem Schiff zurückbleiben, mischen sich die anderen in Onryonen-Form unters Volk, um an Informationen heranzukommen. Vor allem an die Koordinaten von Shyor.

Unglücklicherweise wird das angebliche Phudphog-Schiff von einem anderen kontaktiert. Man bittet Farye Sepheroa, dem sterbenden Cuurem-Prinzen einen Besuch abzustatten. Rhodans Enkelin bleibt nichts anderes übrig, als der Aufforderung nachzukommen. Der sterbende Prinz möchte unbedingt noch einmal mit einem Angehörigen der Fernen Gestade sprechen. Was Sepheroa nicht weiß, ist, daß man bei den Phudphog einem Sterbenden immer eine Blüte mitbringt. Das fällt dem Vertrauten des Prinzen auf. Farye soll von den Fernen Gestaden erzählen, woraufhin sie ihrer Phantasie freien Lauf läßt und unterstützt durch die SERUN-Positronik immer neue Geschichten erfindet. Der Prinz stirbt glücklich und Farye Sepheroa kehrt wieder in ihr Schiff zurück.

Velleshy Pattoshar ist sich sicher, daß der Feind, der den Repulsorwall durchdrungen hat, sich auf Vlaera aufhält, denn die Ankunft der Kristallinen Wesenheit steht bevor. Doch all ihre Bemühungen, einen Hinweis auf irgendetwas Verdächtiges zu finden, laufen ins Leere. Da meldet sich plötzlich der Phudphog Uulincold bei ihr und berichtet von dem seltsamen Besuch, den sein verstorbener Prinz erhalten hat. Eine Phudphog namens Faryeesephoo sei ohne eine Blüte zu dem Sterbenden gekommen, und hätte von den Fernen Gestaden erzählt, als wäre sie dort nie gewesen. Ihre Gesten hätten hölzern gewirkt, so als wäre sie gar keine richtige Phudphog. Velleshy Pattoshar wird sofort hellhörig und läßt sich den Namen des Schiffes geben, mit dem diese Faryeesephoo auf Vlaera gelandet war.

Die Ordische Stele des Planeten teilt Velleshy Pattoshar mit, daß sie Irritationen im Strom der Gedanken gespürt habe, was Velleshy Pattoshar in ihrem Verdacht bestätigt, daß sich feindlich gesinnte Eindringlinge auf Vlaera befinden. Sie setzt die Neypashi auf das fremde Schiff an. Sie sollen die Eindringlinge auslöschen.

Vier Meter durchmessende Metallräder stürzen vom Himmel und greifen die MUUSHAD'KLU an. Es gelingt einzelnen von ihnen sogar, den Energieschirm zu durchdringen, den Farey Sepheroa sofort aktiviert. Da sie durch einen Funkanruf nicht die Position der anderen verraten will, die in der Stadt unterwegs sind, schickt sie Gucky ein zuvor mit ihm vereinbartes telepathisches Warnbild. Doch es dauert in ihren Augen ewig, bis eine Meldung von Perry Rhodan eintrifft, der ihr befiehlt, sofort zu starten, sich mit dem Transmitter zur RAS TSCHUBAI in Sicherheit zu bringen und die Selbstvernichtung zu aktivieren. Farye zögert, sie will Perry Rhodan und seine Begleiter nicht ohne Fluchtmöglichkeit auf Vlaera zurücklassen. Doch es bleibt ihr gar nichts anderes übrig. Die Neypashi finden Wege, ins Schiff einzudringen. Sie startet. 30 Raumväter stellen sich der MUUSHAD'KLU in den Weg. Außerdem müssen Farye und Verven Day sich gegen die angreifenden Neypashi zur Wehr setzen, die bis in die Zentrale vordringen. Bei einem Schußwechsel wird der Techniker verletzt. Farye gelingt es im allerletzten Moment, ihn in den Transmitter zu stoßen, die Selbstzerstörung einzuleiten und selbst zu folgen. Dann explodiert die MUUSHAD'KLU.

In der Stadt wird der Hafen der Zelte errichtet. Unterdessen dringen Perry Rhodan, Gucky und das Venus-Team in einen bewachten Turm ein, der auf einer Insel steht. Die Wachen werden betäubt und der Großrechner angezapft. So können sie eine Menge Daten herunterladen. Unter anderem auch die Koordinaten von Shyor, wo einst die Kelosker lebten, die sich freiwillig dem Atopischen Tribunal unterstellt haben. Perry Rhodan will diese Daten so schnell wie möglich zur RAS TSCHUBAI weiterleiten. Er hofft, daß man dort auch einen Weg finden wird, sie wieder von dem Planeten abzuholen.

Velleshy Pattoshar weiß, daß noch mehr Eindringlinge auf dem Planeten sind, denn die MUUSHAD'KLU hatte acht Besatzungsmitglieder gemeldet. Sie werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach im Hafen der Zelte aufhalten. Dort wird stiller Alarm ausgelöst. Sie berät sich mit dem Spochanen Loitmahd, einem riesigen, wehrhaften Wesen, das die Domänenwacht kommandiert. Er ist in der Lage, die Eindringlinge trotz ihrer Deflektorschirme zu orten. Zehntausend Neypashi schwärmen aus, die Eindringlinge aufzuspüren und zu vernichten. Perry Rhodan, Gucky und das Venus-Team geraten in starke Bedrängnis. Es kommt zu einem verzweifelten Kampf, bei dem Patrick St. John, der Anführer des Venus-Teams, getötet und Baucis Fender, eine verwegene Kämpferin schwer verletzt wird. Velleshy Pattoshar kann sie und Patrick St. Johns Leiche bergen. Bei der Obduktion wird deutlich, daß man es mit Terranern zu tun hat. Baucis Fender ist zu schwer verletzt, um verhört zu werden. Man wird sie auch nicht retten können. Velleshy Pattoshar wird sie der Kristallinen Wesenheit übergeben, die sich dann ihrer annehmen soll.

Den verbliebenen drei Mitgliedern des Venus-Teams, Perry Rhodan und Gucky gelingt es, getrennt aus der Gefahrenzone zu fliehen und sich an einem sicheren Ort wieder zu treffen. Sie sind am Boden zerstört. Sie haben die Koordinaten von Shyor errungen, doch zu welchem Preis! Aber sie werden nicht aufgeben. Sie werden auf jeden Fall mehr Informationen über den Kristallinen Richter sammeln und versuchen, Baucis Fender zu befreien.

6. Oktober 2014