Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/794: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2798 (SB)


Oliver Fröhlich

Phase 3

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2798


Das Missionsteam, das mit Gholdorodyns Kran in die Zentrale der CHUVANC springen wollte, kommt zwar in der CHUNVANC an, aber nicht in der Zentrale. Der Kran, der wieder losgeschickt worden ist, um die Raumlandetruppen nachzuholen, erscheint erst nach einer Verzögerung bei Avestry-Pasik und dem Rest der terranischen und larischen Soldaten, die das vorausgesprungene Team erst suchen müssen, nachdem auch sie auf der CHUVANC gelandet sind. Zeitgleich mit dem Eindringen in die CHUVANC starten Posbi-Schiffe einen Angriff auf das Transmitter-Portal, das von dem Richterschiff verteidigt wird.

Samu Battashee hatte beim Training für den Einsatz als CHUVANC-Pilot Probleme. Er konnte seinen Geist nicht vollständig für die Aufgabe öffnen und es bestand schon die Gefahr, daß er von dem Team ausgeschlossen wird. Etwas blockiert ihn nach wie vor. Er hat keinen Zugriff auf Erinnerungen aus seiner Jugend. Was er seinen Mitkämpfern verschweigt, ist, daß er ab und zu Halluzinationen von einem kleinen Mädchen hat, das ihn anlächelt und ihn bittet, ihm zu helfen. Als das Einsatzteam zur Zentrale der CHUVANC vorrückt und ein Angriff von Robotern erfolgt, die direkt aus den Wänden kommen, kommt Samu Battashee fast ums Leben, weil ihn die Halluzination zu sehr ablenkt. Farye Sepheroa nimmt sich seiner an und paßt auf ihn auf.

Die Wände der CHUVANC bestehen aus tt-Progenitoren, ebenso wie die Kampfroboter, deren Nachschub unbegrenzt zu sein scheint. Vernichtete Roboter zerfallen zu Staub, der vom Boden assimiliert wird. Das Einsatzteam hat schwere Verluste zu beklagen, vor allem, als es in eine Falle läuft, der Samu Battashee und Farye Sepheroa nur entkommen, weil Samu dem Mädchen hinterherrennt, das ihn in einen Seitengang lockt.

Gucky versucht, mit Atlan in die Nähe der Zentrale zu springen. Seine von Lan Meota geerbte Teleporterfähigkeit ist ein überaus schmerzhafter Gang durch ein übergeordnetes Element, das sich ihm als schiefergraue Ebene darstellt. Es ist für ihn sehr schwer, bei diesem Gang auch noch jemanden mitzunehmen. Atlan festzuhalten strengt ihn so übermäßig an, daß er ihn loslassen muß. Um ein Haar wäre ihm der Arkonide davongedriftet. Er bekommt ihn im letzten Moment zu fassen und schleppt ihn weiter. Der Gang, der Gucky unendlich lang vorkommt, dauert in der Realzeit fünf Minuten, was für einen Teleportersprung allerdings sehr lang ist. Lan Meotas Gänge über diese Ebene haben immer 2 Minuten und 9 Sekungen gedauert. Gucky und Atlan kommen in einem Maschinenraum heraus, in dem sie beschließen, das Serum über die Belüftungsanlage zu verbreiten. Doch der Versuch scheitert, alle Fremdkörper werden von der Anlage automatisch ausgefiltert.

Unterdessen gehen die Kämpfe in den Korridoren weiter und kosten immer mehr Menschen und Laren das Leben, wobei nichts dabei erreicht werden kann. Die Lage scheint aussichtslos zu sein. Gholdorodyn gelingt es nicht, den Schutzschirm der Zentrale zu durchbrechen und der Kampf zwischen Laren und Terranern auf der einen Seite und den ständig nachrückenden Kampfrobotern der CHUVANC geht unvermindert weiter und fordert immer mehr Opfer. Allerdings sind die TARA-Roboter inzwischen in der Lage, anzumessen, wo sich die gegnerischen Roboter aus den Wänden stülpen. Wenn sie diese Teile frühzeitig unter Dauerfeuer nehmen, können sie viele CHUVANC-Roboter vernichten.

Mitten im Vormarsch auf die Zentrale entdeckt Gholdorodyn plötzlich einen Faden, den er als 'mehrdimensional undimensional' bezeichnet. Der Faden ist zwar zu sehen, aber man kann ihn weder berühren, noch ist er anmeßbar, was Perry Rhodan an die Kosmogloben erinnert, die man als Abdruck eines hyperphysikalischen Effekts bezeichnen kann. Gholdorodyn will den Faden unbedingt untersuchen, weshalb der ganze Trupp sehr zum Mißfallen Avestry-Pasiks anhalten muß. Auch Perry Rhodan glaubt, daß der Kelosker etwas wichtiges entdeckt hat, denn er weiß von Gucky, daß er das Gefühl hat, die CHUVANC sei von einem Netzwerk durchzogen, das ihn in der Anwendung seiner Parafähigkeiten einschränkt. Gholdorodyn kann zwar nicht sagen, um was es sich bei diesem Faden handelt, doch er meint mit annähernder Sicherheit sagen zu können, daß Informationen über dieses Gebilde die ganze Operation CHUVANC verändern und in völlig andere Bahnen lenken könnte. Wenn man das Rätsel dieses Fadens lösen könnte, müßte man einen intensiveren Zugriff auf die CHUVANC erhalten, meint er.

Gholdorodyn beschließt, einfach einen Tolocesten zu fragen, was es mit diesem Faden auf sich hat. Kelosker, die man auch als Unendlichkeits-Denker bezeichnet, sind vermutlich die einzigen, die Tolocesten, die sich nur auf sehr eigentümliche Weise ausdrücken, wirklich verstehen können. Gucky espert nach den seltsamen Wesen, die sich hauptsächlich in rollenden Inklusorien aufhalten, und dringt in eine seltsame Bilderwelt vor. Die mentalen Welten, in denen sich diese Wesen bewegen, fühlen sich gewappnet an, reserviert oder abweisend. Nur bei einem hat der Ilt das Gefühl, die Abweisung sei blasser. Zu diesem Tolocesten springt Gucky zunächst mit Perry Rhodan und danach mit Gholdorodyn. Sie landen in einer 140 Meter durchmessenden Hohlkugel, über deren Innenfläche mehrere Inklusorien verstreut liegen, die allmählich zerfallen. Ihre Überreste sickern in die Oberfläche ein. Die tt-Progenitoren, aus denen das ganze Schiff zu bestehen scheint, gewinnen auch die ausgedienten Inklusorien nebst ihren toten Insassen zurück. Nur eines dieser radähnlichen Gebilde taumelt noch in einem Schlingerkurs dahin. Der Toloceste in seinem Innern namens 'Aus der Zeitreuse' wird bald sterben. Seine Gedankenwelt war es, in die Gucky eingetaucht war. Gholdorodyn spricht ihn an, bekommt jedoch keine Antwort. Gucky espert in seinen Gedankenbildern und drückt das, was er dort sieht, in Formulierungen aus, die für ihn selbst gar keinen Sinn ergeben. Gucky ist lediglich das Medium für den Tolocesten. Nur Gholdorodyn kann mit dem, was er sagt, etwas anfangen. Doch gerade als der Kelosker es erklären will, tauchen Onryonen auf und formieren sich zum Angriff. Es sind zu viele, um sich ihnen im Kampf zu stellen. Gucky bleibt nichts anderes übrig, als mit Perry Rhodan und Gholdorodyn zu teleportieren - mit einer Last, die er zuvor noch nie gewagt hat, mitzunehmen. Es ist so schlimm, sich mit beiden über die graue Ebene zu quälen, daß er Gholdorodyn um ein Haar verloren hätte. Nur mit allerletzter Kraft erreicht er sein Ziel.

Samu Battashee plagt zunehmend der Umstand, daß er immer öfter von der Halluzination des kleinen Mädchens heimgesucht wird. Die Blockade seines Gedächtnisses wurde durch das intensive Training im Vorfeld der CHUVANC-Eroberung angekratzt, wodurch Teile aus seiner Vergangenheit ins Bewußtsein drängen. Er ist unsicher, ob er überhaupt wissen will, was sich in seiner Vergangenheit zugetragen hat. Denn der Mnemo-Block muß ja aus einem gewichtigen Grund angebracht worden sein. Was, wenn er unter der Last der Erinnerung zusammenbricht und erst recht zu einem Sicherheitsrisiko wird? Er hätte mit Perry Rhodan und den anderen über dieses Problem reden müssen. Das alles geht ihm durch den Kopf, als er mit Farye Sepheroa vor den Auswirkungen einer Hyperimplosionsbombe flieht, die mehrere Terraner und sogar TARA-Kampfroboter in den Hyperraum reißt.

Im Schutz ihrer Deflektoren versuchen beide, den Rest der Gruppe wiederzufinden. Dabei stoßen sie auf eine riesige Anlage, in der die Staubrückstände der vernichteten Roboter gesammelt, gereinigt, energetisch neu aufgeladen und wieder ins System eingeschleust werden. Wenn es ihnen gelingen würde, diese Anlage zu zerstören, könnten sie den Nachschub an feindlichen Robotern unterbinden. Farye nimmt Funkkontakt zu Atlan auf, doch der verbietet ihr, die Anlage anzugreifen. Farye und Samu sollen als Geniferen die CHUVANC steuern, bis Atlan das Schiff in der Synchronie übernimmt. Wenn ihnen etwas zustößt, kann das ganze Projekt scheitern. Atlans Befehl "Tut das nicht!" löst bei Samu die letzte mentale Blockade auf. Er erinnert sich daran, wie er als 11-jähriger Junge auf seine 5-jährige Schwester aufpassen sollte, die zu den Klippen rannte, um Möwen zu beobachten. Der Vater hatte ihnen strikt verboten, dorthin zu gehen. Lissa, seine Schwester, kam ins Rutschen und hing noch mit einer Hand an der Felskante, als sie ihn anflehte, ihr zu helfen. Samu hatte Angst, selbst hinabzustürzen und rannte davon, um Hilfe zu holen. Zu Hause verkroch er sich aber in seinem Zimmer. Zwei Tage später wurde die Leiche seiner Schwester angespült. Da er mit seiner Schuld nicht weiterleben konnte, wollte er sich das Leben nehmen, was die Eltern verhindern konnten. Sie waren es, die die die Erinnerung an dieses Erlebnis in seinem Gedächtnis blockierten. Und er hat sich sein Leben lang gefragt, warum das Verhältnis zu seinen Eltern bis zu ihrem Tod so unterkühlt gewesen ist.

Als Gucky, Gholdorodyn und Perry Rhodan zu den Überlebenden der Hyperimplosions-Falle stoßen, erklärt der Kelosker, was er von dem Tolocesten erfahren hat. Im Leib der CHUVANC existiert demnach eine künstliche Dimension - er bezeichnet sie Null-Minus-Eins -, die von außen nur in Form der seltsamen Fäden sichtbar ist, die der Toloceste 'Aus der Zeitreuse' Synkavernen genannt hat. Diese ziehen sich mal frei schwebend, mal in den Wänden eingelagert durch das ganze Schiff. Sie sind 'introvertiert grenzenlos', wie der Toloceste sich ausdrückt. Das heißt, sie können gewaltige Räume in sich bergen. In ihnen befinden sich die speziellen Triebwerke der CHUVANC, die Trans-Chronalen Treiber, mit denen das Schiff in der Synchronie, die ebenfalls eine künstliche Dimension ist, Richtung Jenzeitige Lande fliegen kann. Perry Rhodan hat sofort die Idee, die RAS TSCHUBAI mit an Bord der CHUVANC zu nehmen und in einer der Synkavernen zu verbergen, wenn man sich auf den Weg in die Jenzeitigen Lande macht. Atlan muß ihn daran erinnern, daß man das Schiff dafür erst einmal erobert haben muß. Angesichts dessen, daß die Zentrale von einem unüberwindbaren Repulsorwall umgeben ist und auch eine Flucht nicht mehr möglich ist, weil auch das Schiff selbst inzwischen seinen Schutzschirm aufgebaut hat, ist es aberwitzig, auch nur daran zu denken, daß die Mission noch zu retten ist. Selbst wenn der Einsatztrupp, der inzwischen auf die Hälfte zusammengeschrumpft ist, die Zentrale erreicht, was soll er dort tun? So viele Tote sind allein beim Vorrücken auf diese Grenze zu beklagen. Von 100 terranischen Soldaten haben nur 34 überlebt, von 20 Laren 13. Was für ein Hohn, wenn die entscheidende Hürde dann nicht zu überwinden ist. Gucky beschließt, auch wenn ihn das wieder ins Koma fallen läßt, einen Teleportersprung durch den Repulsorwall zu wagen.

Bei der Fertigungsanlage weigert sich Farye Sepheroa, sich Atlans Befehl zu beugen, obwohl Samu Battashee sie beschwört, es zu tun. Als sie über Funk hört, wie die Kameraden erneut von Kampfrobotern angegriffen werden, beschließt sie, in die Halle einzudringen. Sie folgt einem Onryonen, der die Halle verläßt, um in Abgeschiedenheit zu essen. Dort überwältigt sie ihn und läßt ihren SERUN sein Erscheinungsbild annehmen. Dann kehrt sie zurück - Samu Battashee im Schutz des Deflektors im Schlepptau - und wird in die Halle, die nur von innen geöffnet werden kann, eingelassen. Sofort paralysiert sie die dort arbeitenden Onryonen und schießt auf die Pulverbehälter. Dabei wird sie von freiwerdenden Strahlen erfaßt, die sie mehrere Meter über dem Boden in einem Kreuz festhalten. Samu Battashee muß hilflos mit ansehen, wie ihr Körper zuckt, als durchjagten ihn Stromstöße. Sie hat bereits das Bewußtsein verloren. Im Helmdisplay seines Anzugs erkennt Samu, daß sich Faryes Schutzschirm der Überladung nähert. Nun muß er schnell handeln, um sie zu retten und sich dabei möglicherweise selbst in Gefahr bringen. Er überspringt diese innere Hürde und nimmt die Energiegeneratoren unter Beschuß. Die Strahlen erlöschen, Farye stürzt zu Boden und erholt sich langsam. Ein Entkommen aus der Halle ist jedoch nicht möglich, denn Onryonen tauchen auf und nehmen die beiden gefangen.

Für das Einsatzteam hat Faryes und Samus Aktion die Rettung bedeutet. Kaum waren die Pulverbehälter in der Halle zerstört, brach der Angriff der Kampfroboter ab. Sie zerrieselten zu Staub.

Gucky wagt es tatsächlich, trotz seiner verheerenden Erfahrungen beim Versuch, den Repulsorwall um Luna zu durchdringen, in die Zentrale zu springen, um Chuv mit dem Serum zu infizieren. Auch diesmal wird er von den Gewalten des Repulsorwalls fast zerissen. Sie zerlegen ihn Zelle für Zelle, zertrümmern auch die kleinsten Bruchstücke, wirbeln sie durcheinander und setzen sie neu zusammen. Gucky wird neu konfiguriert und findet sich, nachdem der Repulsorwall ihn zurückgeschleudert hat, auf der schiefergrauen Ebene wieder. Er spürt, daß der Wall ihn verändert hat. Nach wie vor hat er zwar keine Ahnung, wie Lan Meota es geschafft hat, Schutzschirme zu durchdringen, doch bei diesem Gedanken wächst plötzlich eine Wand vor ihm aus dem Boden, hoch wie der Kosmos und vollkommen transparent. Dahinter sieht er die Zentrale der CHUVANC. Die Wand ist von winzigen Rissen durchzogen, in die er eindringen kann. Dabei spürt er die Gedanken des Schiffes, das tatsächlich ein lebendes Wesen zu sein scheint. Sein ANC habe Zuflucht zum Lebensteil Chuv genommen, denkt es, und sei seitdem Chuv-ANC. Unauflösliche Einheit, elfte Mission: GA-yomaad. Gucky kann wenig damit anfangen und taucht tiefer in den Wall hinein. Er spürt die Anwesenheit von zwei parabegabten Geniferen, die auf ihn aufmerksam werden und ihn vertreiben wollen. Da regt sich in Gucky eine weitere Fähigkeit Lan Meotas, mit der er nicht gerechnet hat. Er kann wie ein Fiktivtransmitter Dinge an alle möglichen Stellen transmittieren. Und so schleudert er das Serum mit den optogenetischen Agenten direkt in den Leib des Atopischen Richters, ohne daß jemand etwas merkt. Schleunigst zieht er sich zurück, sodaß die Geniferen glauben können, ihn vertrieben zu haben.

Die Terraner sind inzwischen auf dem Rückzug und verstecken sich in einem Hangar. Sie wollen sich ergeben und warten darauf, von den Onryonen entdeckt zu werden. Als die dann auftauchen, senden die TARA-Roboter gemäß ihrer Programmierung Lichtsignale aus, die Chuv dazu bringen, zum Entsetzen der onryonischen Besatzung Perry Rhodan mit sieben Begleitern in die Zentrale zu lassen. Darunter sind neben den Pseudo-Geniferen Atlan, Avestry-Pasik und die Larin Pey-Ceyan. Die Zentralebesatzung wagt es nicht, gegen die Entscheidung Chuvs zu protestieren. Nur sein Sekretär Yuunüs Phörn reagiert sofort und verschmilzt mit den fadenförmigen Synkavernen. Alle anderen werden von Perry Rhodan und seinen Mitstreitern paralysiert. Farye Sepheroa, Avan Tacrol und Samu Battashee nehmen ihre Plätze in der Pilotengrube ein und Chuv überläßt Atlan die Kommandosphäre. Am 17. November 1517 NGZ ist Phase 3 des Projekts Ultima Margo abgeschlossen. Atlan übernimmt das Kommando über die CHUVANC. Doch was plant der geflohene Yuunüs Phörn?

10. April 2015


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang