Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/876: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2882 (SB)


Hubert Haensel

Die letzte Transition

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2882


Perry Rhodan, Pey-Ceyan und Attilar Leccore ist es gelungen, mit einer Raumjacht zu fliehen, die Leccore als Orakel Taxmapu an Bord des tiuphorischen Sterngewerks CIPPACOTNAL organisiert hat. Perry Rhodan hat, nachdem sein Bewußtsein aus dem Catiuphat in seinen reanimierten Körper zurückgekehrt war, das Schiff ODYSSEUS getauft. Nach drei Tagen haben die drei 5000 Lichtjahre zurückgelegt. Doch dann fallen plötzlich die Aktoren aus, die für den überlichtschnellen Flug gebraucht werden und die Versetzung des Schiffes in die Hyperstenz gewährleisten. Vergeblich versuchen Perry und Leccore das Schiff zu reparieren. Sie können zwar Teilerfolge verbuchen, die zunächst blockierte Verbindung zu den Impulstriebwerken kann wieder hergestellt werden, doch die Schäden vollkommen reparieren zu können, ist aussichtslos. Nach fünf Tagen extrem harter Arbeit geben Perry und Leccore auf. Pey Ceyan hat inzwischen einfache Einsatzkombinationen zu Raumanzügen umgearbeitet, so daß sich die drei im Vakuum bewegen können.

Die ODYSSEUS stürzt im freien Fall durch den Halo von Orpleyd. Gerade als Perry überlegt, ob er Richtung Orpleyd um Hilfe rufen oder gar das Sterngewerk anfunken soll, fällt in 5,5 Lichtmonaten Entfernung ein Raumschiff mit enormer Wucht aus dem Hyperraum. Die Erschütterung der Raumstruktur wirkt ungewöhnlich lange nach. Wenig später meldet sich ein gewisser Kommodore Vac von Bord des schlagkräftigen Fernraumschiffs GRENZENLOSES STREBEN IX. Großspurig preist er sein Schiff an - ein plumpes Tonnenschiff, das um die Längsachse rotiert. Das Schiff verfügt also über keine künstliche Schwerkraft und versucht diese durch Fliehkraft zu erzeugen.

Kommodore Vac verkündet, sein Volk habe bereits halb Orpleyd bereist und das Sternenimperium der Baconbal werde bald die gesamte Galaxis erobert haben. Tatsächlich handelt es sich bei den Bestrebungen der Baconbal, bei denen es sich um Amphibienabkömmlinge handelt, um die ersten Gehversuche einer Zivilisation, nach den Sternen zu greifen. Die GRENZENLOSES STREBEN IX ist das einzige Fernraumschiff, das sie haben. Immerhin ist Vac bereit, die ODYSSEUS aufzunehmen und mit ihr zur Heimatwelt der Baconbal zu fliegen. Jedoch besteht er darauf, Qard, seinen besten Piloten, zur ODYSSEUS zu schicken, damit diese beim Andocken an die GRENZENLOSES STREBEN IX keinen Schaden anrichtet. Der Deltaflügler, mit dem Qard angerast kommt, hätte die ODYSSEUS voll gerammt, wenn Perry Rhodan nicht in letzter Sekunde ausgewichen wäre.

Rhodan, der sich Telem nennt, Leccore und Pey-Ceyan folgen der Einladung, sich an Bord der GRENZENLOSES STREBEN IX umzusehen. Dabei bekommt Perry Rhodan die Gelegenheit, den Wissenschaftler Tomrurd kennenzulernen, den leitenden Wissenschaftler der Expedition und Erfinder des Transitionsantriebs, der im Gegensatz zum Rest seines Volkes merkt, daß er es bei der ODYSSEUS mit einer weitaus überlegeneren Technik zu tun hat. Er hat die stille Hoffnung, daß Perry Rhodan ein Meister des Mechanischen Ordens ist, und will wissen, ob Rhodans Volk dieses Schiff gebaut hat. Als Rhodan das verneint, ist Tomrurd enttäuscht, denn die Baconbal suchen nach dem Mechanischen Orden. Es gibt eine Legende, die besagt, daß es jenseits der Sterne Wesen gäbe, die technisch auf niedriger Stufe stehenden Völkern volle Unterstützung zukommen lassen, damit diese sich weiterentwickeln können. Die Expedition der GRENZENLOSES STREBEN IX war von Anfang an darauf ausgerichtet, Spuren dieses Ordens zu finden. Doch die Baconbal haben bislang vergeblich gesucht. Als Kommodore Vac den Notruf der ODYSSEUS aufgefangen hat, dachte jeder an Bord, endlich eine Spur gefunden zu haben. Und Tomrurd glaubt das immer noch.

Perry Rhodan denkt hingegen, daß diese Geschichte den Gequälten Mut machen soll, einen Gegenentwurf zum verderblichen Wirken der Gyanli zu entwickeln und daß diese Legende ihren Urspung vielleicht auf Tiu hat. Der Legende nach soll es sich bei den Meistern des Mechanischen Ordens um Wesen aus dem Ghelestra-System stammen.

Was die Besatzung der GRENZENLOSES STREBEN IX im Ghelestra-System entdeckt hat, war jedoch nur ein vergifteter, radioaktiv verseuchter Planet voller Müll. Perry Rhodan vermutet, daß die Gyanli dafür verantwortlich sind. Doch Gyanli oder gar Tiuphoren sind den Baconbal vollkommen fremd.

Am 19. August 1522 NGZ trifft die GRENZENLOSES STREBEN IX im Purungsystem ein. Sie fliegt den Planeten Onbal an. Auf dem Heimatplaneten der Baconbal hat sich während der zweijährigen Abwesenheit des Expeditionsschiffes vieles verändert. Die Gyanli sind auf die Baconbal aufmerksam geworden. Der Orthodox-Operator Yayl befindet sich mit dem Großraumer HETOTEND im Purungsystem - mit an Bord der Gesandte Galphan.

Perry Rhodan warnt die Baconbal vor den Gyanli, doch Kommodore Vac und Tomrurd hören nicht auf ihn, da die Gyanli sich freundlich verhalten. Außerdem behauptet Vac, die Baconbal würden es schon verstehen, den Gyanli ihre Technik abzunehmen, sofern sich das überhaupt lohnen sollte. Perry Rhodan traut den Gyanli jedoch ganz und gar nicht. Er versteckt die ODYSSEUS im Orbit des Gasriesen Gnitno.

Gleich beim Einflug in das System wollen die Gyanli an Bord kommen, doch Vac lehnt dies ab. Die Gyanli akzeptieren dies. Während die Helden von der GRENZENLOSES STREBEN IX von ihrem Volk mit einer Parade gefeiert werden, können sich Perry Rhodan, Pey-Ceyan und Attilar Leccore auf Onbal unauffällig umschauen. Als Tomrurd plötzlich spurlos verschwindet, wird den dreien klar, daß die Gyanli mit den Baconbal auch nicht anders verfahren, als mit den anderen Völkern der Galaxis, die sie unterdrücken. Sie entführen Wissenschaftler und machen sie mundtot.

Perry Rhodan, Pey-Ceyan und Leccore, die mehr über den Mechanischen Orden herausfinden wollen, dringen in Tomrurds Wohnung ein und entdecken dort Papiere, die belegen, daß er den Transitionsantrieb nicht selbst entwickelt hat, sondern mit der Hilfe eines "Gasts". Eine Landkarte, wo dieser Gast zu finden sei, zeigt einen Standort in der Wildnis.

An der angegebenen Stelle finden die drei jedoch nur noch einen Talkessel mit einer steilen Wand, die aufgesprengt worden ist. In den herumliegenden Gesteinsbrocken entdecken sie eine metallisch schimmernde Scheibe. Sie ist aufgebrochen und offenbart in ihrem Innern komplexe Hightech - eine Technik, die niemals von den Baconbal entwickelt worden sein kann.

Perry Rhodan und Pey-Ceyan sehen sich im Schutz der Unsichtbarkeit auf dem Planeten um. Sie tragen tiuphorische Deflektoren, die Attilar Leccore in seiner Rolle als tiuphorisches Orakel besorgt hatte. Inzwischen hat er ein Templat von einem einheimischen Baconbal angefertigt und muß sich daher nicht hinter einem Deflektor verstecken.

Als die drei in Tomrurds Wohnung übernachten, macht sich mitten in der Nacht ein Gyanli an der Tür zu schaffen und dringt ein. Es kommt zum Kampf, bei dem der Eindringling den Kürzeren zieht. Er wird tödlich verletzt. Bevor er stirbt, kann Leccore ein Templat von ihm anfertigen. Es ist Yayl, den Leccore ohnehin kopieren wollte. Doch die Erinnerungen, die er erhält, sind lückenhaft. Er erfährt nur einiges über die Staatsform der Gyanli - die Kohäsion. Yayl war ein relativ junger Orthodox-Operator, der keine brisanten Geheiminformationen besaß. Allerdings kann Leccore das Funkgerät des Toten an sich nehmen und Kontakt zur HETOTEND aufnehmen.

Die Gyanli sind nicht nur auf Onbal, um Wissenschaftler zu entführen, sondern weil sie vermuten, daß sich hier ein Wuutuloxo verbirgt, ein Mitglied des Mechanischen Ordens. Für die Gyanli ist der Mechanische Orden ein Störfaktor, der ausgeschaltet werden muß. Yayl muß es gelungen sein, den Wuutuloxo Duxaluk aufzuspüren und gefangen zu nehmen. Dieser ist zwar kein Meister des Mechanischen Ordens, aber ein Zweitmechaniker.

Duxaluk ist auf die HETOTEND gebracht worden und wird dort verhört. Da die ODYSSEUS zu stark beschädigt ist, und die drei ohnehin ein Beiboot der Gyanli stehlen wollen, bietet es sich an, dabei gleich den Wuutuloxo und Tomrurd zu befreien.

Leccore/Yayl gibt vor, zwei Gefangene auf die HETOTEND bringen zu wollen. Damit verschaffen sich die drei Zutritt auf das Schiff. Weil die beiden Gefangenen angeblich eine zerstörerische Erkrankung haben, werden sie im Quarantänebereich untergebracht, zu dem dann nur Yayl Zutritt hat.

Als Pey-Ceyan Tomrurd aufspürt, weigert der sich, allein mitzukommen. Er will das Schiff nicht ohne die anderen entführten Wissenschaftler verlassen. Also wird erst einmal der Wuutuloxo Duxaluk befreit. Dieser erinnert Perry Rhodan an eine 1,5 Meter breite und hohe Schildkröte. Ohne seinen Tornister und seinen Mantel will der aber auch nicht fliehen.

Da der Kommandant der HETOTEND inzwischen mißtrauisch geworden ist und Yayl auf dem ganzen Schiff gesucht wird, muß Leccore ein weiteres Templat anfertigen.

Nachdem der Tornister und der Mantel des Wuutuloxo wiederbeschafft worden sind, ist Duxaluk in der Lage, die Technik des Schiffes vollkommen zu durchschauen, ohne direkten Zugriff darauf zu nehmen. Er programmiert es einfach um, wie er es nennt. Was er genau tut, bleibt Perry Rhodan verborgen. Duxaluk bringt nicht nur die Roboter gegen die Gyanli in Stellung, sondern auch das Lebenserhaltungssystem und die Schutzvorrichtungen.

Im allgemeinen Chaos, das daraufhin auf der HETOTEND ausbricht, können die gefangengenommenen Baconbal fliehen und zu ihrem Planeten zurückkehren. Duxaluk möchte zurück zu seinem Orden. Doch die ODYSSEUS ist dazu nicht in der Lage, denn sie kann nicht überlichtschnell fliegen. Ein Beiboot der Gyanli jedoch schon. Die drei Galaktiker und der Wuutuloxo bringen daher ein Beiboot der HETOTEND unter ihre Kontrolle. Und da es Duxaluk ohne weiteres gelingt, die Kapazitäten des Gyanli-Schiffes so zu steigern, daß die ODYSSEUS mitgenommen werden kann, wird diese mit einem Traktorstrahl angebunden. Das Tandem verläßt das Purungsystem und fliegt zum 282 Lichtjahre entfernten Safaanusystem.

29. November 2016


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang