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ERSTAUFLAGE/925: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2931 (SB)


Verena Themsen

Kampf um Quinto-Center

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2931


Quinto-Center, Hauptquartier der USO, ein ausgehöhlter überlichtschnell flugfähiger Asteroid, der sich am 21. November 1551 NGZ im Sternhaufen NGC 6530 aufhält.

Quinto-Center ist von Verrätern unterwandert. Als der Ferrone Jonin, einer der hier arbeitenden 400.000 Agenten, die den unterschiedlichsten Völkern der Milchstraße angehören, einem der Verräter auf die Spur kommt, wird er von diesem kaltblütig ermordet. Der Mörder, der ebenfalls der USO angehört und in geheimer Mission handelt, entsorgt dessen Leiche spurlos.

Die Koko-Interpreterin Dolleringh Tempu, die die Daten eines der Kontracomputer auswertet, stößt auf eine Besonderheit im Kommunikationsnetz: Vier Begriffe, die wie ausgedachte Decknamen klingen, werden in letzter Zeit besonders oft genannt: Der Fremdenführer, Der Verdunkler, Der Toröffner und Die Gute Köchin. Daraus schließt sie, daß eine Unterwanderung Quintos nicht restlos ausgeschlossen werden kann und informiert Nestor Pomeroy, den Kommandanten des USO-Hauptquartiers. Der unterrichtet USO-Chef Monkey, der daraufhin dem Kommandanten der YART FULGEN befiehlt, das Schiff, das als mobile Ausweichzentrale dient, umgehend an einen nur ihm bekannten Ort zu verlegen.

Während Monkey und Pomeroy, die eine Quasi-Freundschaft verbindet, noch über das Problem beraten, kommt es zu mehreren Zwischenfällen, wie dem Absturz eines Robotschwebers beim Einflug in einen Hangar der HARL DEPHIN. Ein solcher Unfall darf eigentlich gar nicht passieren, weil es dafür zu hohe Sicherheitsstandards gibt. Zunächst sind es nur kleinere Unfälle ohne Personenschaden, aber dann kommt es immer öfter zu schwereren Schäden mit Verletzten.

Als es Dolleringh Tempu auffällt, daß all diese Vorkommnisse überall stattfinden, nur nicht in der Nähe von fünf Großtransmittern, will sie diese Information Pomeroy mitteilen. Ihr fällt auf, daß ihr Kollege Hanno Mauldlin zu denselben Ergebnissen gelangt ist. Sie wundert sich kurz, warum er die gleichen Datensätze untersucht wie sie, was so nicht vorgesehen ist, macht sich darüber aber keine weiteren Gedanken. Ein Fehler. Als sie gemeinsam zu Monkey gehen wollen, greift Mauldlin sie an und will sie töten. Nur durch Pomeroys Einsatz, der auf dem Weg zu ihr war, weil die Positronik Mauldlins ungewöhnliche Datenanforderungen gemeldet hat, bleibt sie am Leben. Der Kommandant hätte Mauldlin überwältigen können, wenn es nicht zu einer Gravitationsschwankung gekommen wäre, die der Koko-Interpreter zur Flucht nutzen konnte. Mauldlin verschanzt sich hinter einem Stahlschrank und begeht dort mit den Worten "Es gibt Dinge, die stehen höher als einzelne Menschenleben" Selbstmord.

Unter der Besatzung grassiert zur Zeit die Borianische Netzgrippe. Wenig später bricht überall in Quinto-Center bei den daran Erkrankten der Wahnsinn aus. Pomeroy und Allard Schneider, der Leiter der Abteilung interne Sicherheit, eilen zu Monkey und werden unterwegs von etlichen Besatzungsmitgliedern angegriffen. Kadetten und Ausbilder verschanzen sich und proben den Aufstand. Sie drohen mit Sprengungen. Als Monkey von Dolleringh Tempu wissen will, was sie ihm eigentlich hat melden wollen, fällt ihr erst wieder ein, daß es rund um fünf Großtransmitter zu keinen Zwischenfällen gekommen ist, was darauf hindeutet, daß hier ein groß angelegtes Ablenkungsmanöver läuft. Monkey befiehlt, sofort den Verschlußzustand herzustellen, doch es ist bereits zu spät. Bis sie schlußendlich doch noch desaktiviert werden können, spucken die fünf Großtransmitter ein Heer von Fremden in weißen, vollständig geschlossenen Kampfanzügen aus. Diese schneiden sich auf dem Weg zu einer Ausweichzentrale durch den Boden. Dabei scheinen sie, wenn sich ihnen die Verteidiger in den Weg stellen, darauf bedacht zu sein, möglichst nur Paralysatoren einzusetzen. Sie senden Hyperfunk-Ortungsimpulse, die den Standort von Quinto-Center verraten. Monkey befiehlt, die Triebwerke zu aktivieren. Doch der Asteroid kann die Eintauchgeschwindigkeit in den Linearraum erst in sechs Stunden erreichen.

Die durch Wahnsinn und Verletzungen gerissenen Lücken in der Verteidigung machen sich bemerkbar, zumal sich die Angreifer in Quinto-Center gut zurechtzufinden scheinen. Quinto-Center ist nicht als Festung gebaut, schon gar nicht gegen einen massiven Angriff von Innen. Außerdem stellt sich heraus, daß Mauldlin über Jahre hinweg die Systeme manipuliert hat, was er aber nicht alleine bewirkt haben kann. Es muß also noch mehr Verräter geben.

Die weißen Kämpfer gehen in drei Gruppen vor, die sich unterschiedlich schnell zur Peripherie bewegen. Um eine Kaperung der im Inneren Quinto-Centers stationierten Raumschiffe zu verhindern, läßt Monkey sie ausschleusen. Auch sein neues Flaggschiff, die HARL DEPHIN. Oberst Airi Unger, die Kommandantin des schwer bewaffneten Spezialschiffes, muß jedoch erkennen, daß ihr Waffenleitoffizier Claudio Makkai ebenfalls ein Verräter ist. Sie kann nicht verhindern, daß er mit einer Transformkanone auf Quinto-Center schießt und einen mehrere Kilometer tiefen Schußkanal erzeugt. Die Besatzung der HARL DEPHIN ist vor Schock erstarrt. Unzählige Tote, Freunde, Kollegen und junge Kadetten, deren Leben gerade erst richtig begonnen hatte, sind diesem Beschuß zum Opfer gefallen. Claudio Makkai flieht mit einer Rettungskapsel.

Schneider befiehlt, keine Rücksicht mehr walten zu lassen und gibt den Agenten bei der Wahl ihrer Waffen freie Hand. Bei einem anschließenden Gefecht werden einige der Aggressoren getötet. Doch es stellt sich heraus, daß man es nur mit leeren, autark handlungsfähigen Kampfrüstungen zu tun hat. Das Gefecht war offensichtlich nur ein Ablenkungsmanöver. Das wahre Ziel der Invasoren ist der Schußkanal, den Claudio Makkai erzeugt hat. Er führt exakt an einer Nebenzentrale vorbei. Die USO-Spezialisten Katra Sagir und Tanken Wiebold versuchen, die Fremden aufzuspüren und geraten in eine Falle. Um den Fremden möglichst viel Schaden zuzufügen, lassen sie einen Reaktor hochgehen, wohlwissend, daß sie das selbst nicht überleben werden. Die Explosion im Schacht verschafft den Verteidigern allerdings einen Vorteil. Die anschließende Schlacht wird erbarmungslos geführt.

Als Quinto-Center dann schließlich in den Linearraum eintritt, ziehen sich die Angreifer zurück und der Wahnsinn der an Borianischer Netzgrippe Erkrankten läßt nach. Doch Monkey spürt, daß er etwas übersehen hat. Kurz vor dem Austritt aus dem Linearraum offenbart sich Allard Schneider als Kopf der Invasoren. Er bedankt sich bei Monkey, daß dieser ihm die Nebenzentrale überlassen hat, in der Mauldlin alles für eine Übernahme Quinto Centers vorbereitet hatte. Von dort aus ist es ihm gelungen, das USO-Hauptquartier unter seine Kontrolle zu bekommen. Er gibt vor, kein Feind zu sein und zeigt sich zuversichtlich, die USO auf seine Seite ziehen zu können.

Der Asteroid materialisiert nicht wie erhofft in der Nähe einer Flotte, die zu Hilfe kommen kann, sondern bei einer Gruppe von fünfzig Kugelraumern unbekannter Bauart, deren Flaggschiff der Doppelkugelraumer IWAN IWANOWITSCH GORATSCHIN ist. Quinto-Centers Paratronschirm erlischt und kann nicht mehr aktiviert werden. Die Transmitter werden wieder aktiv und bringen Verstärkung für die Fremden in den Asteroiden.

Monkey denkt jedoch nicht im Traum daran, zu kapitulieren. Doch die vierte Verräterin, Die Gute Köchin, ist noch nicht enttarnt worden. Es gibt einiges in ihrem Repertoire, auf das sich Monkey freuen kann, denkt Allard Schneider, der sich zur erfolgreichen Durchführung der Q-Zündung gratulieren kann.

7. November 2017


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