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ERSTAUFLAGE/996: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3002 (SB)


Michael Marcus Thurner

Die Kriegsschule

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3002


Olubneasystem, an Bord des Ladhonenraumers POD-2202, September 2045 NGZ

Der Siganese Sholotow Affatenga hat von Perry Rhodan den Auftrag bekommen, den Ladhonenraumer der Piraten, die gerade den Planeten Ollfa überfallen und etliche Olubfaner entführt haben, zu infiltrieren. Dafür steht ihm die nur 58 Zentimeter lange SCHOTE zur Verfügung.

Die BJO BREISKOLL ist dem Ladhonenschiff gefolgt und Perry Rhodan wundert sich, daß die Piraten bereits 20 Lichtjahre von Ollfa entfernt wieder materialisieren und nicht weiterfliehen, um dem Zugriff der Cairaner zu entgehen. Es entsteht fast der Eindruck, als existiere zwischen den Ordnungshütern der Milchstraße und den Piraten eine Abmachung.

Der Ladhonenraumer POD-2202 ist ein Schulschiff, auf dem junge Ladhonen auf mörderische Weise gedrillt werden, um erbarmungslose Kämpfer zu werden. Die Rekruten, Maate genannt, werden dabei unterschiedlich wirkenden Hormonen ausgesetzt, die sie entweder anregen oder dämpfen sollen. Auf die Ausbilder haben diese Hormone keine Wirkung. Adh Arradhu, der Sohn des stellvertretenden Kommandanten, hat es besonders schwer. Er ist durch eine Mißbildung seines Drittarms (den Ladhonen wächst dieser Arm zwischen den Schulterblättern) benachteiligt, wird aber von dem Ausbilder Nandh Nadhama besonders hart rangenommen. Adh Arradhu kompensiert seine körperlichen Mängel durch strategisches Geschick, was von Nandh Nadhama jedoch nicht anerkannt wird.

Sholotow Affatenga beobachtet, wie etliche Roboter als Angreifer fungieren, die den Maaten sogar schwere Verwundungen zufügen dürfen. Er mischt sich mit der SCHOTE unter diese Roboter und wird Zeuge, wie Adh Arradhu von einem explodierenden Roboter fast getötet wird. Er rettet ihm mit der SCHOTE das Leben und nimmt Kontakt zu ihm auf, damit der ihn nicht verrät. Der Maat müßte diese Begebenheit eigentlich melden, tut es aber nicht, was ihm später als schwerer Fehler angelastet wird, denn Affatenga sabotiert einen Großteil des Schiffes.

Affatengas Aufgabe ist es, die Olubfaner zu befreien. Um überhaupt an Informationen heranzukommen, wo diese sich aufhalten könnten, fängt er eines der winzigen Mechanoiden ein, die in einem Schwarm ständig den Kopf Nandh Nadhamas umschwirren und ihn mit Informationen versorgen. Der Siganese schirmt es blitzschnell ab, so daß es seine Kollegen nicht mehr erreichen kann und wertet seine Positronik aus. Mit den erbeuteten Daten kann er nun Zugriff auf das Datensystem der POD-2202 nehmen und lokalisieren, wo er die Olubfaner finden kann.

Die Olubfaner sind mißtrauisch, als Affatenga plötzlich in ihrem Gefängnis auftaucht. Sie halten ihn für einen Spion. Da sie selbst bereits einen Ausbruch geplant haben, kommt ihnen sein Erscheinen nicht gerade gelegen. Tatsächlich wissen die Ladhonen längst, daß ihre Gefangenen einen Ausbruchsversuch planen. Die Olubfaner hätten nicht die geringste Chance, heil zu entkommen. Affatenga versucht ihnen das klar zu machen, doch sie glauben ihm erst, nachdem sie alle anläßlich einer Übung der Maate überfallen und paralysiert worden sind.

Affatenga erläutert Onigboia, die ein Organoid der Cairaner in sich trägt und die Paralyse deshalb schneller überwindet, seinen Plan, den sie den anderen, während er seine Vorkehrungen trifft, weitergeben soll.

Die POD-2202 fliegt in die Nähe eines Schwarzen Loches, damit die Maate die erschwerten Bedingungen trainieren. Da das ihre volle Aufmerksamkeit bindet, gelingt es Affatenga im Schutz seines Deflektors Bomben so zu plazieren, daß die Olubfaner ausbrechen und sich mit ihren Schutzanzügen ausrüsten können. Außerdem manipuliert er die Ausschüttung der Hormone, woraufhin die gesamte Maatschaft lethargisch wird und an Bord so viel Chaos ausbricht, daß Affatenga die Olubfaner zum Heck des Schiffes führen kann, wo sie durch die Schleuse eines Beiboothangars ins All gelangen. Die BJO BREISKOLL ist unterrichtet, holt die Olubfaner an Bord und fliegt schnell davon.

Doch dann wird ein Notruf aufgefangen, der sich an den "Kleinen Mann im Zylinder" richtet. Affatenga war bei seiner Sabotage übers Ziel hinausgeschossen. Ein Energiespeicher steht unmittelbar vor der Explosion und würde die Triebwerke des Schiffes derart beschädigen, daß die POD-2202 manövrierunfähig immer weiter auf die Akkretionsscheibe des Schwarzen Loches zudriften würde.

Mit präzisem Desintegratorbeschuß von der BJO BREISKOLL aus kann der Sektor um den gefährlichen Energiespeicher gerade noch rechtzeitig aus dem Ladhonenschiff herausgelöst und mit Traktorfeldern ins All befördert werden.

Arradhu bedankt sich bei dem Kleinen Mann mit den Worten: "Ich schulde dir Dank. Sollten wir uns jemals wieder begegnen, werde ich deine Leute mit allem, was ich habe, bekämpfen. Dich aber werde ich verschonen."

Für Perry Rhodan klingt das nicht gerade nett. Affatenga aber, der die Verhaltensweisen der Ladhonen kennengelernt hat, sieht Chancen für eine Zusammenarbeit, denn die Ladhonen sind immerhin die Feinde der Cairaner. Sie wissen viel über die derzeitigen Verhältnisse in der Milchstraße.

Auf dem Ladhonenschiff wird ein Tribunal abgehalten, bei dem sich nicht nur Adh Arrathu verantworten muß. Da die Ausbilder von der Hormonausschüttung nicht beeinträchtigt wurden, hätten sie das Chaos an Bord unter Kontrolle bringen müssen. Besonders Nadh Nadhama wird Selbstüberschätzung vorgeworfen. Adh Arrathu jedoch erhält eine offizielle Belobigung, weil er die Schwäche der Terraner - ihre Hilfsbereitschaft - dafür genutzt hat, daß das Schiff letztendlich gerettet wurde.

13. März 2019


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