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ERSTAUFLAGE/1044: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3050 (SB)


Christian Montillon

Solsystem

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3050


Dyoversum, Solsystem, Terra, 1. Januar 1614 NGZ - 8. November 2046 NGZ

Als die TESS QUMISHA die vom Trajekt-Registrator für den Eintrittsort der Erde in den "anderen Raum" genannten Koordinaten erreicht und aus der Zerozone tritt, erwartet die Besatzung eine Überraschung: Sie sehen die Sterne der Milchstraße, so als hätte es das Schiff auf nicht nachvollziehbare Weise in die Heimatgalaxis verschlagen. Es gibt nicht nur das Solsystem und Terra, sondern auch alle anderen Sonnensysteme, die man von zu Hause kennt. Eines unterscheidet sich jedoch: Pluto, Zeut und Medusa existieren noch und der Mars hat im Gegensatz zu dem im anderen Sonnensystem eine üppige Vegetation. Und noch etwas ist anders und das bekommen die Menschen und anderen Wesen an Bord der TESS sofort zu spüren: Die höherdimensionale Technik funktioniert nicht mehr. Sämtliche Schiffssysteme fallen aus und die TESS QUMISHA, die beim Jupitermond Triton aus der Zerozone getreten ist, droht auf dessen Oberfläche zu stürzen. Da taucht ein Schiff namens CISTOLO KHAN unter dem Kommandanten Hanko Lee auf und schleppt den in einer Sekunde vom topmodernen zum Wrack gewandelten Raumer ab.

An Bord der CISTOLO KHAN ist man über das Auftauchen Perry Rhodans nicht gerade begeistert. Als dieser mit Muntu Ninasoma, dem Kommandanten der TESS, an Bord geladen wird und mit Hanko Lee, der wissen will, was Rhodan hier will, spricht, wird gleich ein Attentat auf ihn verübt. Eine Frau versucht Rhodan zu erschießen, was ihr jedoch nicht gelingt. Sie wird von Lee überwältigt. Rhodan versucht, Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Lee reagiert verhalten, erklärt, daß das Auftauchen Rhodans von einigen Terranern, die sich als Vanothen bezeichnen, als Bedrohung angesehen wird. Er erklärt außerdem, daß es sich bei dem Universum, in dem man sich hier befindet, um den anderen Teil des sogenannten Dyoversums handelt, eines im selben Urknall entstandenen Zwillingsuniversums. Für ihn ist dieses Solsystem die Heimat. Eine andere kennt er nicht und will sie auch nicht kennenlernen. Wenn Rhodan nun also gekommen ist, um die Erde 'heimzuholen', wird er bei vielen Menschen auf wenig Gegenliebe stoßen.

Rhodan würde am liebsten mit Homer G. Adams reden, der damals beim Verschwinden Terras aus dem Solsystem auf der Erde geblieben war. Doch das ist unmöglich, denn Adams befindet sich zur Zeit in Suspension und wird erst in 13 Tagen wieder aufgeweckt. Nach der Ankunft im hiesigen Solsystem - die Menschen nennen diesen Zeitpunkt hier Change-Everything-Event (CEE), versagte Adams' Zellaktivator nach 62 Jahren, weil die Hyperimpedanzerhöhung in diesem Teil des Dyoversums noch stärker ausfällt als im Standarduniversum. Um seinen Tod zu verhindern, wird er in Suspension versetzt, das heißt sein Körper, wie auch der Zellaktivator im entstofflichten Zustand gehalten. Man fand heraus, daß sich dadurch der Zellaktivator nach 620 Stunden regeneriert und Adams weitere 62 Jahre weiterleben kann, bis er wieder in Suspension muß.

In diesem Zustand träumt er und erinnert sich an die Ereignisse vor 450 Jahren, als die Erde in diesem Zwillingsuniversum materialisierte und sämtliche höhere Technik ausfiel: Er erlebt den Absturz eines Gleiters, bei dem eine Frau verletzt wird, in die er sich, als er sie später im Krankenhaus besucht, verliebt. Amalia Serran ist eine bodenständige Frau in den Sechzigern, die gerne mit Homer zusammen ist, aber darauf besteht, daß sie kein Liebespaar sind. Sie hat die Erde bisher noch nie verlassen, doch Homer bringt sie dazu, den unbewohnten, paradiesisch schönen Mars zu besuchen, wo sie schließlich die Siedlung Skiaparelli gründen.

Durch die hohe Hyperimpedanz fällt NATHAN aus und es wird zwölf Jahre dauern, bis er wieder aktiviert werden kann. In der Zwischenzeit gibt es keine Wetterkontrolle. Schwere Stürme wüten unter anderem auf Neu-Atlantis, das sehr in Mitleidenschaft gezogen wird.

Obwohl es rund ums Solsystem weitere Sonnensysteme gibt, läßt sich nirgendwo weiteres Leben entdecken. Adams, der von der Residentin Gisso Appelles zum Berater/Advisor ernannt wird, plädiert dafür, Forschungsschiffe auszusenden. Doch auch die schließlich an die hyperphysikalischen Bedingungen angepaßten Hochleistungslineartriebwerke schaffen nur maximal 25 Lichtjahre pro Überlichtetappe und müssen dann erst einmal mehrere Stunden lang neu justiert werden, bevor die Schiffe weiterfliegen können. Der erste Vorstoß zur Wega endet in einer Katastrophe, weil das STARDUST getaufte Schiff im Linearraum mit einem "Eisberg" kollidiert, von denen es offenbar viele gibt. Unter größten Vorsichtsmaßnahmen wird eine zweite Mission gestartet, die das Wegasystem erreicht. Doch auch hier scheint es kein Leben zu geben.

1626 NGZ tritt ein Thesan namens Jathao Vanoth in Erscheinung, der sich schon vor der Entführung Terras und Lunas aus dem Solsystem auf der Erde aufhielt. Er plädiert dafür, das CEE nicht als Katastrophe, sondern Möglichkeit eines Neuanfangs zu betrachten. Er erklärt den Terranern, was es mit dem Dyoversum und der Zerozone auf sich hat. Da er ein Lasha ist, kann er in die Zukunft blicken und prophezeit, daß Perry Rhodan eines Tages über Triton auftauchen wird. Wann das sein wird, kann er allerdings nicht sagen. Seither patrouillieren Wachschiffe in diesem Bereich, was das schnelle Auftauchen der CISTOLO KHAHN erklärt.

Vanoths Plädoyer, das Zwillingsuniversum als neue Heimat anzuerkennen, spaltet die Gesellschaft. Es entsteht die Organisation der Vanothen, die dafür ist, sämtliche Ressourcen dafür zu verwenden, die Menschheit in dem neuen Kosmos auszubreiten und nicht nach einem Weg zurück zu suchen. Die radikalste Gruppe von ihnen nennt sich Irreversibilisten, und erklärt den sogenannten Vano zu ihrem Anführer. Sie sammeln sich auf dem Mars.

Am 17. August 1627 NGZ taucht urplötzlich ein topsidisches Raumschiff über der Schutzkuppel Skiaparellis auf. Die Kommandantin des Schiffes bezeichnet das Vordringen der Terraner ins Wegasystem als Angriff und droht mit Krieg, falls es sich wiederholen sollte. Zur Warnung schießt sie so lange auf die Schutzkuppel, bis diese zusammenbricht. Dann verschwindet sie wieder und es kommt zu keiner weiteren Begegnung.

Erst als Perry am 8. November 2046 NGZ auftaucht, treten die Topsider wieder auf den Plan. Ein topsidisches Kriegsschiff materialisiert am Rand des Solsystems, dessen Kommandantin Hokkno die Auslieferung Rhodans und der TESS QUMISHA fordert.

Perry Rhodan befindet sich gerade im Gespräch mit dem Abgesandten der amtierenden Residentin Orfea Flaccu, Gabril da Gonozal, der aus Neu-Atlantis stammt und ihm das weitere Vorgehen erläutert. Bevor Rhodan die Residentin treffen darf, soll er zum Mond fliegen und von NATHAN auf seine 'Echtheit' hin geprüft werden. Außerdem soll die TESS QUMISHA zwecks Umrüstung und Analyse zum Mars in die Rog-Fanther-Werft gebracht werden. Da die Topsider für ihr Ultimatum einige Tage einräumen, kann Perry Rhodan getrost den Flug zum Mond antreten. Er freut sich auf das Gespräch mit NATHAN.

10. Februar 2020


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