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MELDUNG/115: VW up! nach Unfallreparatur so crashsicher wie ein Neufahrzeug (Irene Feldbauer)


Das interessiert den up!-Fahrer

Nach fachgerechter Unfallreparatur ist der kleine VW so crashsicher wie ein Neufahrzeug

von Irene Feldbauer, 2. Juli 2013



Dank seiner richtungsweisenden Konstruktion bietet der Volkswagen up! ein hohes Sicherheitsniveau und ist auch nach mehrfacher fachgerechter Karosseriereparatur so crashsicher und werthaltig wie ein neues Fahrzeug. Dies hat, wie eine Pressemitteilung aus Wolfsburg/München vom Dienstag hervorhebt, das Allianz Zentrum für Technik (AZT) im Rahmen einer Forschungsreihe zur Reparaturfähigkeit von Fahrzeugen bestätigt. Die Erkenntnisse der AZT-Forschungsreihe wurden am Dienstag in München während einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nachdem bereits im Jahr 2000 die Auswirkungen eines Zweitcrashs auf das Deformations- und Reparaturverhalten von Autos untersucht wurden, stand jetzt der up! von Volkswagen in einer neuen Forschungsreihe des AZT im Mittelpunkt. Ziel der Untersuchungen war es die vorhandenen Erkenntnisse an neuen Fahrzeugstrukturen mit modernen Werkstoffen und veränderter Fügetechnik zu überprüfen. Insgesamt wurde der up! vier Mal gecrasht. Dabei wurde das Fahrzeug frontal mit Aufprallgeschwindigkeiten von 8, 12, 15 und 20 km/h gegen eine starre Barriere gefahren. Danach wurde der Kleinwagen nach Herstellervorgaben und mit Volkswagen Original Teilen fachgerecht repariert. Zur Überprüfung der Insassensicherheit fand abschließend ein 64 km/h Offsetcrash im Zentrum für Fahrzeugsicherheit von Volkswagen in Wolfsburg statt.


Reparaturkosten werden so reduziert

Der up! bietet wie kein anderes Fahrzeug seiner Klasse ein sehr hohes Sicherheitsniveau. Zudem ist der Stadtflitzer von Volkswagen eins der wenigen Autos im Segment, das optional mit einer City-Notbremsfunktion ausgestattet werden kann. Diese reduziert laut AZT-Untersuchungen die Reparaturkosten zusätzlich. Bei Geschwindigkeiten von 5 bis 30 km/h ist die City-Notbremsfunktion aktiv und scannt dabei per Lasersensor (integriert im oberen Bereich der Frontscheibe) den Raum zehn Meter vor dem up!. Sie erfasst so die Gefahr einer drohenden Kollision auf ein Fahrzeug. In Abhängigkeit von Tempo und der jeweiligen Situation kann die Notbremsfunktion die Unfallschwere reduzieren und im Idealfall den Aufprall komplett vermeiden.

Volkswagen up! - © Volkswagen AG

Volkswagen up!
© Volkswagen AG


Ermöglicht günstigere Versicherungseinstufung

Mit der Fahrzeugkonstruktion wurde der Grundstein für eine günstige Versicherungseinstufung in der Schadensklasse 13 gelegt. Grundsätzlich gilt: Je weniger Schaden im Falle eines Unfalls am Fahrzeug entsteht, desto günstiger ist die Schadensklasse. Für die Kasko-Einstufung werden die Fahrzeuge in Deutschland einem Normcrash bei 15 km/h unterzogen. Ein Kriterium ist dann im Anschluss die Reparaturfreundlichkeit des Fahrzeugs. Weitere Faktoren wie das individuelle Verhalten des Fahrers, die Daten der Unfallstatistik sowie das weitere Crashverhalten der jeweiligen Autos spielen ebenso eine Rolle.


Strukturschäden verringert

Der AZT-Strukturtest bildet übliche Versicherungsschäden sehr gut ab. Bei einem typischen Versicherungsschaden handelt es sich um einen Unfall mit einer Geschwindigkeit von weniger als 20 km/h. In Abhängigkeit von der Aufprallgeschwindigkeit werden die Bauteile mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Detail heißt das beim up!: Bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 12 km/h werden ausschließlich Anbauteile beschädigt, so dass sich die Arbeitsumfänge auf Montage und Lackierung beschränken. Ab einer Aufprallgeschwindigkeit von 15 km/h werden zusätzliche Arbeitsumfänge wie Vermessung und Richtarbeiten notwendig.

Ein Strukturschaden am Fahrzeug ist erst ab 15 km/h Aufprallgeschwindigkeit möglich, so dass zusätzliche Schweißarbeiten anfallen. Erste signifikante Verschiebungen der Messpunkte an der in der AZT-Versuchsreihe hauptsächlich betroffenen linken Flanschplatte - vorderes Ende der tragenden Struktur von Schraubteilen - erfordern Richtarbeiten. Bei der Aufprallgeschwindigkeit von 20 km/h musste der vordere linke Längsträger teilerneuert werden. Dennoch lagen die Werte bei der Achsvermessung auch bei 20 km/h Aufprall noch innerhalb der Herstellertoleranz. Fazit: Das gute Deformationsverhalten - in Verbindung mit den eingesetzten Volkswagen Original Teilen - sorgt dafür, dass keine kostenintensiven Folgeschäden an der Gesamtkarosserie auftreten.

Fest steht: Ein nach Herstellervorgaben und mit Volkswagen Original Teilen reparierter up! ist genauso crashsicher wie ein Neufahrzeug. Sowohl Kinder als auch Erwachsene sind im Fall eines Unfalls weiterhin hervorragend geschützt.

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Quelle:
© 2013 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2013