Schattenblick →WERBUNG UND KONSUM →PRODUKTINFORMATION → RUND UMS AUTO

MODELL/102: Tattoo Concept für Peugeot 108 (Irene Feldbauer)


Tattoo Concept für Peugeot 108

Ein Löwe, der unter die Haut geht

von Irene Feldbauer, 4. März 2014



Um den Absatz zu steigern, hat man sich bei Peugeot etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Gemeinsam mit dem Tatto-Künstler Xoil präsentiert der französische Automobilhersteller seinen Peugeot 108 als ein einzigartiges Exemplar. Xoil bringt auf dem Stadtflitzer seine Welt und die der Marke zusammen. Das mag nicht jedermanns Geschmack sein und mancher wird es für verrückt halten, aber das so geschaffene Werk stellt sowohl im Bereich des Automobils als auch dem der Tattoos eine Neuheit dar. Kunst und Fahrzeug werden vereint.

Peugeot 108 Tattoo Concept, Außenansicht - © Peugeot Deutschland GmbH

Peugeot 108 Tattoo Concept
© Peugeot Deutschland GmbH

Zustande bringt das ein Künstler von internationalem Renommee, der die Welt der Tattoos mit seinem ganz eigenen Stil begeistert hat. Xoil verbindet grafische Muster mit Motiven aus der Kunstgeschichte und der Illustration.


Weltpremiere in Genf

In Genf feiert der neue Peugeot 108 seine Weltpremiere. Mit rekordverdächtig kompakten Ausmaßen ist der 108 wie geschaffen für den Stadtverkehr. Er besticht durch seine Vielseitigkeit und ist dank seines 1,2-Liter-VTi-Motors PureTech mit 60 kW (82 PS) auch außerhalb der Stadt flott unterwegs. Der Peugeot 108 ist als erstes Fahrzeug der Löwenmarke mit einer Mirror-Screen-Funktion ausgestattet, die die Funktionen eines Smartphones im Touchsreen wiedergibt. Dank vielfältiger Individualisierungsmöglichkeiten können Käufer den Peugeot 108 an ihren persönlichen Geschmack anpassen: Vier Karosserievarianten (Limousine und Cabriolet, 3- und 5-Türer), sieben individuelle Designthemen, drei Innenraumwelten, drei Stoffdachfarben u.v.m. stehen zur Wahl.


Kupfergold soll an Farbe der menschlichen Haut erinnern

Der 108 Tattoo Concept verbindet die Kunstfertigkeit des Tätowierens mit einem hierfür ungewöhnlichen Trägermaterial, um eine besondere Individualisierung zu erreichen. Dabei ließ die Löwenmarke dem Künstler freie Hand. So konnte Xoil sein Talent voll entfalten und ein einzigartiges Werk schaffen, für das er die im Vergleich zum menschlichen Körper so ganz anderen Ausmaße und Formen verinnerlichte. Als Verweis auf die "normale" Projektionsfläche eines Tattoos ist der 108 Tattoo Concept in an die Farbe der menschlichen Haut erinnerndes Kupfergold gefärbt. Auf diesem Untergrund vermischen sich in der Grafik Tradition und Zeitgeschehen.


Blau und das Logo des siegesgewissen Löwen

Anleihen bei der DNA und der Geschichte der Marke Peugeot macht Xoil mit der Farbe Blau und dem Logo von 1920, das den stolzen und siegesgewissen Löwen zeigt. Xoil ergänzt diese Elemente um weitere Aspekte und geometrische Linien. Diese für seine Welt charakteristischen Linien zeichnen sich durch die innovative Präzision ihrer Ausführung aus. Sie sind zudem ein Ausdruck der Aerodynamik und der Effizienz des Peugeot 108.

Peugeot 108 Tattoo Concept, Dach mit Tatoo - © Peugeot Deutschland GmbH

Peugeot 108 Tattoo Concept
© Peugeot Deutschland GmbH

Beim Tätowieren des Cabrio-Dachs aus Leder hat der Tattoo-Künstler seine ganze Virtuosität bewiesen. Trotz seiner großen Erfahrung mit der menschlichen Haut musste Xoil doch erst noch den Umgang mit dem Leder lernen, das die Tinte auf ganz andere Weise aufsaugt. Er hat die Aufgabe auf beeindruckende Weise gelöst und bewiesen, dass er auch auf unbekanntem Terrain zuhause ist.

Auch das Interieur und die Armaturentafel des 108 Tattoo Concept sind mit Leder bezogen. Auf den Sitzen und den Bodenteppichen sind Leder und gewebte Wolle in einem klaren Schnitt miteinander kombiniert.

Peugeot 108 Tattoo Concept, Innenansicht - © Peugeot Deutschland GmbH

Peugeot 108 Tattoo Concept
© Peugeot Deutschland GmbH


Lederverdeck mit pflanzlichen Stoffen gegerbt

Neben seinem ästhetischen Wert lotet der 108 Tattoo Concept auch die Möglichkeiten aus, ein einzigartiges, nicht reproduzierbares Fahrzeug zu schaffen. Außerdem macht er einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zu neuen Werkstoffen und Prozessen für das Automobil der Zukunft. Beispielsweise wurde das Leder des Verdecks mit pflanzlichen Stoffen gegerbt, um die jedem Leder eigene Optik und Haptik zu bewahren.

*

Quelle:
© 2014 by Irene Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2014


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang